Mit drei Grün-Weißen: Perfekter Auftakt für den DFB

Einmal mehr die Ruhe und Souveränität in Person: Deutschlands Abwehrchef Per Mertesacker.
Profis
Sonntag, 08.06.2008 / 23:52 Uhr

Die deutsche Nationalmannschaft, mit den drei Werderanern Per Mertesacker, Torsten Frings und Clemens Fritz, ist mit einem 2:0 (1:0) gegen Polen in die EURO 2008 gestartet. In Klagenfurt traf Lukas Podolski in der 20. und 72. Minute zum ersten EM-Sieg einer deutschen Auswahl seit dem 30. Juni 1996. Damit liegt die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Gruppe B nach dem ersten Spieltag vor den punktgleichen Kroaten auf Platz eins.

 

Clemens Fritz, der in Bremen meist den Rechtsverteidiger gibt, nahm in der Startelf die viel diskutierte Position im rechten Mittelfeld ein. Per Mertesacker und Torsten Frings spielten wie gewohnt in der Innenverteidigung bzw. davor. Alle drei prägten das Spiel mit guten Leistungen. "Merte" war in bekannter Manier jederzeit Herr der Lage in

der deutschen Viererkette, inklusive gelungener Spieleröffnungen. Torsten Frings suchte und gewann die Zweikämpfe im zentralen Mittelfeld, sorgte stets für Ordnung und kurbelte mit präzisem Passspiel die Offensive an. Und auf der rechten Bahn wirbelte eine knappe Stunde lang Clemens Fritz, der in der 38. Minute Mario Gomez eine super Chance auflegte, in der zweiten Halbzeit aber leicht angeschlagen für Bastian Schweinsteiger Platz machen musste.

 

Bundestrainer Joachim Löw setzte im ersten Turnierspiel unter seiner Regie insgesamt auf eine offensive Aufstellung. Vor Torhüter Jens Lehmann bildete Christoph Metzelder mit Mertesacker die Innenverteidigung, rechts verteidigte Philipp Lahm, links Marcell Jansen. Im Mittelfeld spielte Fritz neben Frings und Kapitän Michael Ballack, links agierte Lukas Podolski. Im Sturm entschied sich der Bundestrainer für Miroslav Klose und Mario Gomez.

 

Erste Großchance nach vier Minuten

 

32.000 Zuschauer im ausverkauften Wörthersee-Stadion, darunter DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, sahen schon nach 40 Sekunden die erste Gelegenheit für Polen. Jacek Krzynowek kam nach einem Missverständnis in der deutschen Abwehr zum Abschluss, zog aus 20 Metern jedoch deutlich über das Tor. Auf der Gegenseite hatte die DFB-Auswahl kurz darauf die große Chance zur Führung: Klose tauchte frei vor Torhüter Artur Boruc auf und legte uneigennützig auf Gomez quer, der den Ball nur mit der Fußspitze erwischte und so das Ziel um wenige Zentimeter verfehlte (4.).

Auch in der Folgezeit hielt die Löw-Mannschaft das hohe Tempo bei und kam insbesondere über die Flügel immer wieder zu gefährlichen Aktionen.

So auch bei der Führung in der 20. Minute: Erneut war es Klose, der nach Zuspiel von Gomez auf Boruc zulief und auf Podolski abspielte. Aus kurzer Distanz hatte der Stürmer vom FC Bayern München keine Mühe, den Ball über die Linie zu befördern.

 

Die polnische Auswahl, die erstmals an einer EM-Endrunde teilnimmt, versuchte es anschließend verstärkt aus der Distanz. Größter Unruheherd war Wojciech Lobodzinski, der erst Lehmann mit einem gefährlichen Schuss prüfte (28.) und danach die beste Chance der Polen auflegte: Der Schuss von Maciej Zurawski rollte aber knapp am deutschen Tor vorbei (36.). Die letzte Gelegenheit vor der Pause bereitete Fritz über die rechte Seite vor, in der Mitte verpassten Gomez und Klose (38.).

 

Erneut Podolski zum 2:0

 

Nach dem Seitenwechsel hatten die Polen zunächst mehr vom Spiel, die deutsche Abwehr blieb aber aufmerksam. Erst nach 65 Minuten brachte die Mannschaft mehr Ruhe ins Spiel und kam auch wieder zu Chancen. Kapitän Ballack scheiterte in der 70. Minute mit einem scharfen Schuss nach Hereingabe von Lahm am glänzend reagierenden Boruc, der den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte.

Mehr Erfolg hatte in der 72. Minute erneut Podolski. Zunächst war es der eingewechselte Bastian Schweinsteiger, der den Ball im gegnerischen Strafraum eroberte. Über Klose landete der Ball beim Münchner Teamkollegen, der auf zwölf Metern den Ball zu seinem 27. Tor im 49. Länderspiel unter die Latte hämmerte.

In der Schlussphase hielt Lehmann mit einem starken Reflex gegen Saganowski (84.) das 2:0 fest. Die letzte deutsche Chance vergab in der 89. Minute der starke Podolski.

 

Quelle: DFB

 

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