"Es war eine riesige Anspannung, die da von uns abgefallen ist", gab Verteidiger Clemens Fritz zu. Tim Borowski sagte: "Das war Gänsehautfeeling, weil es ein richtiges Finalspiel war, in dem es für beide Teams um viel ging und das wir für uns entschieden haben. Stürmer Markus Rosenberg verriet: "Der Druck war auf dem Spielfeld spürbar. Wir wussten, dass Schalke 2:0 führt und ein Treffer von Leverkusen Platz drei bedeuten würde. Und in die Champions-League-Qualifikation wollte keiner von uns. Jeder hatte noch die Zitterspiele gegen Zagreb in Erinnerung." Kein Wunder, dass der Treffer des Schweden, sein 14. Saisontor, der Auslöser der Feierlichkeiten war. "Das war ein Millionentor. Das kann man so sehen", freute sich Rosenberg, der die Spielzeit damit als Werders Torjäger Nummer eins abschloss und selbstbewusst zu EURO fahren kann.
Dass die Grün-Weißen um das Erreichen ihres Ziels so lange zittern mussten, lag an einer starken Vorstellung der Gastgeber, die noch den UEFA-Cup erreichten wollten. Bayer-Coach Michael Skibbe zeigte sich entsprechend enttäuscht: "Schade, dass wir nicht belohnt wurden, für einen richtig guten Auftritt gegen eines der spielstärksten Teams Deutschlands." Trainer-Kollege Thomas Schaaf erkannte die Leistung an. "Leverkusen hat uns das Leben sehr schwer gemacht, sie haben uns mächtig unter Druck gesetzt."