Klaus Allofs glaubt nicht, dass es der Treffer war, der Özil so richtig bei Werder ankommen ließ. "Nein, ich denke, es war in erster Linie seine starke Leistung beim KSC, die ihm weitergeholfen hat. Das spürt man auch im Training. Er wird öfter angespielt, die Mannschaft hat mehr Vertrauen in ihn. Daran muss er jetzt weiterarbeiten."
Motivation, diesen Weg weiter zu gehen, verspürt Özil mehr als genug. Allein die Tabellenkonstellation reicht, um ihn aufzuputschen. Der ehemalige Schalker will wie schon im Vorjahr Zweiter werden und direkt in die Champions League einziehen. Dafür muss er mit Werder seinen Ex-Klub hinter sich lassen. "Es läuft nicht nur für mich, sondern für uns alle. Durch den Sieg haben wir den Vorsprung auf Schalke ausgebaut. Das war wichtig." Das Duell mit Schalke hat auch Torsten Frings im Auge, doch für das Unentschieden der Königsblauen interessierte er sich weniger. "Eigentlich ist es doch egal. Wenn wir alles gewinnen, können sie machen, was sie wollen. Dann bleiben wir Zweiter." Dass dabei auch Mesut Özil der mannschaft helfen kann, davon ist Frings überzeugt. "Er ist ein junger Spieler, der ich zurecht finden muss. Er zeigt aber schon, dass er alle Möglichkeiten hat, bei uns richtig Fuß zu fassen."
von Michael Rudolph und Maximilian Hendel