Indiskutable Leistung: Zeit für Konsequenzen

Zum Verstecken: Werder-Angreifer Markus Rosenberg verzweifelt beinah nach einer vergebenen Chance.
Profis
Samstag, 29.03.2008 / 18:59 Uhr

Diese Leistung wird ein Nachspiel haben. Da waren sich sowohl Cheftrainer Thomas Schaaf als auch Geschäftsführer Klaus Allofs einig. Denn es stimmte gar nichts am Samstagnachmittag bei der 1:2-Niederlage ...

Diese Leistung wird ein Nachspiel haben. Da waren sich sowohl Cheftrainer Thomas Schaaf als auch Geschäftsführer Klaus Allofs einig. Denn es stimmte gar nichts am Samstagnachmittag bei der 1:2-Niederlage gegen den MSV Duisburg. "Das war eine indiskutable Leistung. Es war eine verdiente Niederlage. Dieses Spiel war im Vergleich zu den Vorwochen ein Rückschritt. Zuletzt hatten wir viel richtig gemacht, aber oft das Entscheidende nicht. Heute haben wir viele Dinge falsch gemacht, auch das Entscheidende. Wir hatten heute so viele Schwachpunkte, dass es in keinster Weise das Spiel war, für das wir stehen", schimpfte Thomas Schaaf tief enttäuscht. Zur Halbzeit hatte der Bremer Coach noch einmal alles versucht und zwei weitere Stürmer gebracht, doch auch im zweiten Durchgang überzeugte ihn sein Team nicht. "Das war heute nichts, ohne Wenn und Aber. Da müssen wir die beiden Halbzeiten nicht unterscheiden."

 

Sorgenfalten hatte auch Klaus Allofs auf der Stirn und das lag keineswegs am fünften Tabellenplatz, auf den die Werderaner inzwischen abgerutscht sind. "Die Tabelle macht mich nicht unruhig, aber die Art und Weise wie die Mannschaft aufgetreten ist. Wir hatten am Ende noch eine halbe Stunde Zeit, aber waren nicht in der Lage genug Druck aufzubauen. Wir waren einfach nicht gut genug. Jeder, von Spieler eins bis elf, hat nicht das gebracht, zu was er im Stande ist. Und das stimmt mich bedenklich."

 

Am Sonntagmorgen will die sportliche Leitung alle entscheidenden Punkte auf den Tisch bringen. Statt des freien Sonntags setzte Thomas Schaaf für 10 Uhr ein Training an. Sein kurzer Kommentar dazu: "Wenn man so eine Leistung abliefert, da kann man sich auch schon mal treffen. Dann ist es Zeit, dass man sich unterhält. Wir müssen die Mannschaft fragen, wie so etwas zustande kommt. So kurz nach dem Spiel habe ich auch noch keine Erklärung." Klaus Allofs war da schon einen Schritt weiter. "Ich habe Erklärungen, aber die werde ich hier nicht in die Blöcke der Medienvertreter diktieren. Es ist unsere Art, dass wir so etwas nicht direkt nach einem Spiel besprechen, sondern eine Nacht drüber schlafen. Aber morgen, um 10 Uhr können wir sicher einige Dinge klären. Wir sind in einer Phase, in der wir weit hinter unseren Erwartungen zurückliegen, da werden wir nicht zur Tagesordnung übergehen."

 

Einige Schwerpunkte, die angesprochen werden sollen, nannte Klaus Allofs dann aber doch. "Ich werde jetzt nicht vorgreifen, aber es müssen einige Dinge geändert werden. Es war heute weder Laufbereitschaft, noch positive Aggressivität vorhanden. Es steht fest, dass einige Dinge nicht reibungslos laufen und wir werden wie in den letzten Wochen nicht tatenlos zusehen. Wir werden Maßnahmen ergeifen, um wieder besser zu spielen und einen Schlussstrich unter diese Phase zu ziehen", sagte Allofs und fuhr fort: "Wir müssen jetzt alles außen vor lassen, Vertragsgespräche, Gedanken um EM-Teilnahmen und so weiter. Jetzt gilt nur die totale Konzentration auf Werder und nichts anderes. Wir werden jetzt sehen, wer mitzieht, wer auch unter der Woche absolute Bereitschaft zeigt."

 

Auf klare Worte stellen sich auch die Profis ein. Direkt nach Abpfiff sagte Torhüter Tim Wiese: "Heute war bei uns gar nichts los. Wir sind nicht ins Spiel gekommen, waren nicht aggressiv. Bei uns war komplett der Wurm drin. So hatten wir uns das nicht vorgestellt." Stürmer Ivan Klasnic ergänzte: "Wir wollten in der zweiten Halbzeit alles riskieren, alles wieder gut machen, aber es ist uns nicht gelungen. Wir tragen selbst die Schuld. Wir werden jetzt alles anschauen und analysieren. Die Lösung für unsere Probleme haben wir noch nicht gefunden."

 

von Michael Rudolph und Maximilian Hendel

 

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.