Rangers-Konzept: Bollwerk um Kirk Broadfoot

Von Regen lässt sich ein echter Schotte nicht abbringen: Rangers-Verteidiger Kirk Broadfood posiert in der Bremer Böttcherstraße bei strömenden Regen seelenruhig für ein paar schottische Fotografen.
Profis
Mittwoch, 12.03.2008 / 15:58 Uhr

Lange musste er nicht nachdenken, als er nach den "Wundern von der Weser" gefragt wurde. Walter Smith, Trainer der Glasgow Rangers, antwortete prompt. "Natürlich wissen wir, was die Bremer hier ...

Lange musste er nicht nachdenken, als er nach den "Wundern von der Weser" gefragt wurde. Walter Smith, Trainer der Glasgow Rangers, antwortete prompt. "Natürlich wissen wir, was die Bremer hier schon geschafft haben, ich bin auch davon überzeugt, dass morgen eines unserer schwersten Spiele auf uns wartet, aber ich habe auch andere Erinnerungen ans Weser-Stadion. Ich habe zu Beginn der Achtziger hier mit Dundee United gespielt. Unsere Ausgangssituation war nicht so gut, aber die Bremer hatten einfach zu viel Pech. IN diesem Spiel haben sechs mal die Latte getroffen, drei Mal den Pfosten und der Ball wurde einige Male erst auf der Torlinie geklärt. Das war auch ein kleines Wunder, dass wir uns damals durchsetzen konnten."

 

Auf höhere Mächte will sich der sympathische schottische Coach am Donnerstagabend erst gar nicht verlassen. Vehement kämpft er gegen die Haltung der Glasgower Öffentlichkeit an, dass der Zwei-Tore-Vorsprung schon zu groß wäre, um noch auszuscheiden. "Aus meiner Sicht ist das nicht so. Werder wird uns mit ihrer Offensive das Leben schwer machen. Wir hoffen, durch unsere defensiven Maßnahmen, dem Ansturm der Bremer Herr zu werden. Wenn wir ein 2:0 zu Hause erreicht haben, dann können sie das auch, werden die Bremer denken."

 

Solchen Gedanken will der Taktikfuchs Smith wie in den vergangenen Partien einen massives Abwehr-Bollwerk entgegensetzen. "Es ist wichtig, dass wir kein schnelles Gegentor bekommen, dann werden uns die zunehmenden Angriffsbemühungen der Bremer in die Karten spielen. Dann werden wir zu Kontern kommen und vielleicht das so sichtige Auswärtstor schießen", so Smith, der seine Mannschaft schon vor dem Abflug nach Bremen intensiv auf die Partie vorbereitet hat.

 

Verteidiger Kirk Broadfoot bestätigte: "Wir haben mehrere Filme über Werder Bremen gesehen und wissen, zu was sie im Stande sind. Wenn ihnen ein schnelles Tor gelingt, dann weiß man nie, was passiert. Im Grunde ist der Ausgang der Partie auch trotz des 2:0 im Hinspiel offen." Besonders fokussiert sind die Rangers wieder auf Werders Spielmacher Diego. "Auf ihn waren im Hinspiel mehrere Spieler angesetzt und sie haben dafür gesorgt, dass er keinen Einfluss auf die Partie nehmen konnte. Wir hoffen auch morgen darauf, dass wir es schaffen, dass er ein schlechtes Spiel macht." Außerdem setzen die Rangers auf die Durchschlagskraft ihrer beiden neuen Stürmer, nachdem Cousin mit Jochbeinbruch aussetzen muss und auch Darcheville mit einer Achillessehnen-Verletzung ausfällt. "Auch die anderen Angreifer verfügen über internationale Erfahrung. Außerdem kommt es hier nicht auf den Einzelnen an. Wenn die Stürmer nicht treffen, dann müssen andere einspringen", so Broadfoot.

 

Vom Rückschlag, den die Bremer beim VfB Stuttgart in der Bundesliga erlitten haben, wollen sich die Schotten nicht blenden lassen. Kirk Broadfood dazu: "Auf dem Level, auf dem Werder agiert, kann man so etwas ganz schnell verdauen. Sie sind Zwieter in der Bundesliga, das sagt doch alles." Trainer Walter Smith fügt an: "Ich habe das Spiel im Fernsehen gesehen. Bis zum 2:2 hat Bremen dort sehr gut mitgespielt. Nach den beiden schnellen Gegentoren sind sie dann eingebrochen. Ich empfinde es aber auch als unfair, dass in Deutschland Mannschaften im Donnerstag-Samstag-Rhythmus spielen müssen. Da haben wir es in Schottland schon einfacher."

 

von Michael Rudolph

 

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