Rangers-Käpt'n Ferguson holt sich Rekord gegen Werder

Beim Vergleich der Mannschaft mit einem menschlichen Körper wäre Kapitän Barry Ferguson das Herz und die Lunge der Glasgow Rangers. Gegen Werder kommt der Dauerbrenner zu schottischen Rekord.
Profis
Donnerstag, 06.03.2008 / 16:34 Uhr

Er ist der Star der Glasgow Rangers und in wenigen Stunden werden alle Augen auf ihn gerichtet sein. Wenn Barry Ferguson kurz vor 21 Uhr (Bremer Zeit) seine "Teddybears" aufs Feld führt und der Schiedsrichter ...

Er ist der Star der Glasgow Rangers und in wenigen Stunden werden alle Augen auf ihn gerichtet sein. Wenn Barry Ferguson kurz vor 21 Uhr (Bremer Zeit) seine "Teddybears" aufs Feld führt und der Schiedsrichter kurz danach die Partie anpfeift, wird er zu dem Profi mit den meisten internationalen Einsätzen in Klubwettbewerben und bricht damit den langjährigen schottischen Rekord. Mit seinem 77. Spiel überholt er die Spieler-Legende Dave Narey von Dundee United. "Diese Marke erreicht zu haben, darüber bin ich sehr stolz. Ich hoffe, dass ich nun die 100er-Grenze angreifen kann. Ein paar Jahre habe ich noch vor mir", so der 30 Jahre alte Ferguson, der alle diese Einsätze im Trikot der Rangers absolvierte.

 

Um dieses Vorhaben zu erfüllen, will der Kapitän der schottischen Nationalmannschaft unbedingt in dieser Saison noch so viele Spiele wie möglich bestreiten. Doch die Bremer Ambitionen stehen dem entgegen. Ferguson macht sich dennoch Hoffnung: "Neben mir haben noch ein paar andere im Team Erfahrung. Wir können die Aufgabe Werder Bremen meistern." Und nicht nur die will er überstehen. Ferguson kann sich auch eine Überraschung vorstellen. "Ich hatte seit zwei Jahren keinen Pokal mehr in den Händen. Diese Zeitspanne ist für einen so großen Klub wie die Glasgow Rangers zu lang. Wir haben jetzt gute Möglichkeiten, da wir noch in allen vier Wettbewerben vertreten sind. Warum sollte es nicht funktionieren."

 

Dass Barry Ferguson ein Stolperstein auf dem Weg zum Erreichen der eigenen Ziele sein kann, wissen die Bremer Profis längst. Schon am Mittwoch hatte Geschäftsführer Klaus Allofs gewarnt: "Ferguson ist ein echter Kapitän. Er agiert sehr dominant auf dem Platz und reist seine Teamkollegen mit." Bei den Grün-Weißen ist das angekommen. Stürmer Markus Rosenberg gestand zwar vor dem Spiel noch: "Ich weiß gar nicht so viel über die Rangers", über ihren Kapitän wusster er aber Bescheid: "Der Ferguson ist schon ein außergewöhnlicher Spieler. Allerdings dürfen wir uns nicht nur auf ihn konzentrieren, denn auf diesem Niveau kann eine Mannschaft nur bestehen, wenn sie viele dieser Typen hat."

 

Barry Ferguson begann seine Profikarriere 1996 bei den Rangers und avancierte schnell zu einer Säule des Teams. Parallel zu Werders Mannschaftskapitän Frank Baumann übernahm auch er schon im Jahr 2000 als junger Spieler die Kapitänsbinde. Mit ihm gewannen die Rangers 1997, 1999, 2000 und 2003 die schottische Meisterschaft, sowie 1999, 2000, 2002 und 2003 den schottischen Pokal. Ferguson selbst wurde 2001 und 2003 zu Schottlands Fußballer des Jahres gewählt. Im Sommer 2003 erfolgte dann der Wechsel zu den Blackburn Rovers in die englische Premier League. Doch durch eine schwere Verletzung konnte Ferguson dort sein Potential nicht ausschöpfen und kehrte im Januar 2005 zu den Rangers zurück. Und siehe da, das Team wurde mit ihm sofort wieder Meister und Liga-Pokalsieger.

 

aus Glasgow berichtet Michael Rudolph

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