Wie versuchen die Rangers auf die veränderte Situation zu reagieren?
Die Veränderungen gerade im finanziellen Bereich sind schon dramatisch. Wir können nicht mehr auf dem gleichen Level konkurrieren wie noch vor zehn Jahren. Wir haben darauf reagiert und versucht, unserem Team wieder eine größere schottische Identität zu geben, natürlich mit einigen sehr guten Ausländern als Ergänzung.
Sie sind ein sehr erfahrener Trainer. Ist dies ihr erster Kontakt mit Werder Bremen. Was wissen Sie über die Grün-Weißen?
Ich hatte das Glück in der Saison 1982/83 als Co-Trainer von Jim McLean für Dundee United zu arbeiten, als wir Werder in der dritten Runde des UEFA-Cups schlagen konnten. Wir gewannen 2:1 zu Hause und erreichten ein 1:1-Unentschieden im Weser-Stadion. Danach habe ich die Arbeit von Otto Rehhagel genau verfolgt und war beeindruckt, was er mit diesem Klub über viele, viele Jahre erreicht hat. Den Weg hat Thomas Schaaf jetzt fortgesetzt. Auch vor ihm habe ich großen Respekt.
Grün-Weiß gekleidete Mannschaften sind im Ibrox Park nicht gern gesehen, weil es die Farben des Erzrivalen Celtic sind. Müssen sich die Werder-Profis und Fans auf eine hitzige Atmosphäre einstellen?
Jeder kennt unsere Rivalität mit Celtic, aber die Farben werden kein Thema sein. Wir hatten es mit Panathinaikos Athen schon in der letzten Runde mit Grün-Weißen zu tun und bekamen im Vorfeld auch diese Fragen gestellt. Aber es war alles fair, die Rivalität fand nur auf dem Fußballplatz statt.
Es heißt, der Ibrox Park hätte ein besonderes Flair. Können Sie das nachvollziehen?
Absolut! Vor allem die Europapokalnächte sind etwas ganz Besonderes. Ich bin sicher, dass auch die Werder-Fans diesen Fußballabend genießen werden.
Fragen von Michael Rudolph