Ausdrücklich schloss er auch die Reservespieler des Abends mit in sein Lob ein, denn nicht nur ihm war aufgefallen, dass Werder trotz der Wechsel in Durchgang zwei nichts von seiner Spielkultur verlor: "Wir haben trotz der Wechsel versucht, unserer Spielweise treu zu bleiben, immer nachgesetzt und weiter nach vorn gespielt. Das hat mir gefallen." Abwehrspieler Per Mertesacker sagte sogar: "Die zweite Halbzeit habe ich eigentlich von den Kombinationen her sogar besser gefunden. Man hat schon gesehen, dass die Trainingseinheiten fruchten. Wir wollten eine konzentrierte Leistung abrufen, was auch gelungen ist."
Einer der Gründe für den erfolgreichen Abend sieht der Nationalverteidiger in der noch vorherrschenden Frische: "Wir haben hier in Belek erst den Anfang unserer Arbeit erledigt, deswegen habe ich mich noch ganz frisch gefühlt. Das wird sich aber in den nächsten Tagen noch ändern." So sieht es wiederum auch der Trainer. "Wenn das nicht so wäre, dann würden wir etwas falsch machen. Denn wir müssen in diesen Tagen einiges tun", sagte Schaaf.
Geschäftsführer Klaus Allofs ist sich jedoch sicher, dass am kommenden Samstag, der Akku für die Partie gegen Schalke 04 noch gut geladen sein wird. "Gegen einen direkten Konkurrenten will man natürlich gut aussehen. Ja, übermorgen müsste noch eine gewisse Frische vorhanden sein. Klar ist aber auch, dass die Schalker eine sehr viel bessere Mannschaft stellen werden. Da werden wir anders gefordert sein", so Allofs, der auch gute Seiten im voranschreitenden Trainingsprozess bis zum Spiel sieht: "Ich denke, wir werden von Einheit zu Einheit sicherer und stärker. Deswegen wird es eine interessante Partie."