"Ivan hat sich heute das schönste Weihnachtsgeschenk selbst gemacht. Das war bestimmt ein sehr schönes Spiel für ihn. Für Ivan ist das etwas besonderes, nach dem schweren Weg, den er beschritten hat", freute sich Cheftrainer Thomas Schaaf mit dem Kroaten. Belohnung für die starke Leistung, ein fast komplettes Spiel, das er erst nach 85 Minuten unter Standing Ovations beendete. "Wir haben genau hingeschaut, wie er sich bewegt, wie er die Belastungen verkraftet und haben gemerkt, dass er so lange spielen kann", sagte der Trainer, der neben den reinen Glückwünschen auch sportliches Lob ausspricht. "Das wichtigste ist, dass er trotz allem seine Qualitäten nicht verloren hat. Er sucht weiterhin konsequent den Abschluss." Klaus Allofs ergänzte: "Seinen Torriecher hat er nicht verloren. Allein beim zweiten Treffer an der richtigen Stelle aufzukreuzen, dorthin zu gehen, belegt das. Für einen Stürmer ist es das Schönste, mit Toren zu Siegen beizutragen."
Auch bei den Kollegen herrschte Freude über diesen märchenhaften Auftritt. "Das hat er sich richtig verdient. Das ist eine Sensation, wie er sich gleich mit zwei Treffern zurückgemeldet hat", applaudierte Clemens Fritz verbal und Daniel Jensen legte grinsend nach: "Glückwunsch für Ivan. Er eröffnet unserem Spiel neue Dimensionen. Aber wer ihn kennt, weiß, dass er gern noch den einen oder anderen gemacht hätte."
So war es auch. Der Stürmer Klasnic zelebrierte nicht nur dieses Comeback, sondern ging auch selbstkritisch mit sich um. "Ich hätte noch zwei weitere Tore schießen können, die Chancen waren da. Ich muss ruhig bleiben und kleine Brötchen backen. Wenn es dann so weitergeht, kann ich mich freuen."