Löw hatte aufgrund der Verletzungen von Kapitän Michael Ballack, Bernd Schneider, Torsten Frings, Bastian Schweinsteiger und Marcell Jansen einmal mehr in die Trickkiste greifen müssen. So spielte Trochwoski, der in der 31. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Tor nur knapp verfehlte, erstmals in der Zentrale hinter den Spitzen Klose und Gomez. Als Abfangjäger agierte der wiedergenesene Thomas Hitzlsperger, während Fritz und Podolski im Mittelfeld auf den Außenbahnen zum Einsatz kamen.
Dagegen konnte Löw in der Abwehr gegen den 57. der Weltrangliste auf seine WM-Viererkette mit Arne Friedrich, Per Mertesacker, Christoph Metzelder und Philipp Lahm zurückgreifen, die im ersten Durchgang nur selten gefordert wurde. Im Tor stand nach seiner Gelbsperre gegen Tschechien wieder Jens Lehmann, der gegen die Zyprer sein 50. Länderspiel absolvierte. Eine Chance sich auszuzeichnen hatte der Torwart von Arsenal London im ersten Durchgang indes nicht.
In der 53. Minute erhöhte Lukas Podolski für die deutsche Nationalmannschaft auf 3:0. Nach einer präzisen Vorlage seines Münchner Teamkollegen Miroslav Klose ließ der 22-Jährige Zypern-Keeper Antonis Georgallidis aus kurzer Distanz keine Abwehrchance. Für Podolski war es der 24. Treffer im 43. Länderspiel.
Den Schlusspunkt in einer unterhaltsamen Partie setzte Thomas Hitzlsperger acht Minuten vor dem Spielende (82.) mit dem vierten deutschen Treffer. Nach mustergültiger Vorlage von Podolski musste der Mittelfeldakteur vom VfB Stuttgart den Ball aus kurzer Distanz lediglich noch über die Linie drücken.