Zu den großen Mannschaften zählt der Coach auch die Bremer. "Sie sind sehr erfahren und haben schon einiges erreicht. Dass bei ihnen Frings ausfällt ist für sie kein Problem. Mit Baumann haben sie einen Vertreter, der nicht gerade aus der Jugendabteilung reingeworfen wird, sondern sogar Kapitän der Mannschaft ist."
Große Hoffnungen setzt Rossi auf den Zusammenhalt seiner Mannschaft in der Krisensituation. "Wir müssen das durchstehen wie eine Familie. Auch da gibt es mal schwere Zeiten, in denen man enger zusammenrücken muss." Welche Spieler genau am Mittwochabend auf dem Spielfeld zusammenrücken müssen, ist noch unklar. So müssen die Römer bis kurz vor dem Anpfiff um Stürmerstar Pandev bangen, der sich mit Oberschenkel-Problemen herumplagt. Fest steht dagegen der Ausfall von Leistungsträger Mauri. "Dieser Ausfall zwingt uns zur Umstellung vom 4-3-1-2-System auf das 4 – 4 – 2 System, das wir auch schon im Hinspiel in Bremen praktiziert haben."
Taktisch traut der Coach seinem Team diese Umstellung zu. Die Probleme sieht er eher in den Köpfen seiner Profis. "Dass wir nicht gut ausgesehen haben ist ein psychologisches Problem. Uns fehlt einfach auch ein bisschen Glück. Wir hatten eine Phase mit einigen unglücklichen Gegentoren, jetzt brauchen wir einfach so ein Tor auch mal für uns." Vielleicht fällt es ja schon am Dienstag gegen Werder. Wenn es nicht klappen sollte, dann eben im nächsten Spiel. "Das ist doch das schöne am Fußball. Wenn man bei Olympischen Spielen schlecht ist, muss man vier Jahre warten, bis die Chance wieder kommt. Im Fußball kann man schon nach drei Tagen alles wieder besser machen", so Rossi.
von Michael Rudolph