Werder nach 2:1 gegen Lazio wieder mittendrin

Boubacar Sanogo schreit die Freude über sein 1:0 heraus - Hugo Almeida versucht, den Sturmpartner einzufangen.
Profis
Donnerstag, 25.10.2007 / 02:24 Uhr

Die Erleichterung war riesig bei Per Mertesacker und dessen Teamkollegen. Drei Punkte, zwei Tore und ein dominanter Auftritt gegen Lazio Rom lässt die Champions-League-Perspektiven deutlich freundlicher ...

Die Erleichterung war riesig bei Per Mertesacker und dessen Teamkollegen. Drei Punkte, zwei Tore und ein dominanter Auftritt gegen Lazio Rom lässt die Champions-League-Perspektiven deutlich freundlicher aussehen. "Jeder kann sich denken, was da von uns abgefallen ist. Das war ein erster Schritt, um richtig in die Gruppenphase reinzukommen. Wir wollten an die letzten Bundesliga-Auftritte anknüpfen und das ist uns gelungen. Wir haben verdient gewonnen." Entsprechend locker präsentierte sich auch Torschütze Boubacar Sanogo nach der Partie: "Momentan läuft es richtig gut. Ich bin sehr glücklich." Torsten Frings ergänzte: "Wir standen richtig unter Druck und haben gut aufgespielt, viele Chancen erarbeitet. In der ersten Halbzeit hatten die Römer nicht eine Chance."

 

Cheftrainer Thomas Schaaf zeigte auf, dass die Mannschaft ihre Lektionen aus dem Spiel gegen Piräus gelernt hatte: "Wir waren über 90 Minuten aktiv und haben das Spiel weiter nach vorn geschoben. Allerdings hätten wir mehr Tore schießen müssen." Geschäftsführer Klaus Allofs wirkte ebenfalls gelöst: "Das war ganz wichtig. Wenn wir diesen Sieg nicht erreicht hätten, hätten wir die Arbeit in dieser Gruppe fast schon einstellen können. Wir hatten das Spiel total unter Kontrolle. Insgesamt hatte ich nicht den Eindruck, dass es anders war als gegen Hertha BSC. So können wir auch auswärts punkten."

 

Unnötig fand Allofs die Schlussphase, in der die Zuschauer auf den Tribünen noch mal den Atem anhalten mussten. "Die Situation, die zum Freistoß vor dem Gegentor führte war unnötig", so der Geschäftsführer Allofs. Frings dazu: "Es war sicher ein blödes Tor, das für Druck sorgte, aber von Zittern würde ich nicht sprechen." Die Wirkung des Gegentreffers in der 82. Minute wollten die Teamkollegen auch nicht überbewerten. "Es ist schon klar, dass da noch mal eine kurze Verunsicherung reinkommt, aber wir sind damit gut zurecht gekommen", so Abwehr-Spezialist Mertesacker, der von Daniel Jensen bestätigt wird. "Dieses Tor hatten wir kurz im Hinterkopf, aber nach zwei Minuten waren wir wieder drin im Spiel." Clemens Fritz sah es etwas kritischer: "Das hat sich ein bisschen angedeutet. In den letzten 20 Minuten haben wir es uns wieder selbst schwer gemacht. Wir haben nicht mehr so gut über die Außen gespielt, zu viele lange Bälle geschlagen, die sofort wieder zurückkamen."

 

An diesen Verbesserungen wollen die Werder-Profis in den kommenden Tagen arbeiten, damit sie so schnell wie möglich die nächsten großen Schritte in der Königsklasse nach vorne kommen. "Wir müssen jetzt weitergehen. Man braucht ja nur auf die Tabelle zu schauen, um zu sehen, dass wir nur Dritter sind", so Jensen. Und diese Platzierung reicht den Grün-Weißen definitiv nicht. Sanogo erklärt: "Jetzt halten wir erst recht an unserem Ziel Achtelfinale an." Mertesacker weiter: "Jeder von uns weiß, dass beiden Lazio-Partien Schlüsselspiele sind. Nach einem Sieg hat man noch nichts erreicht. Nach Platz drei im UEFA-Cup weiterzuspielen wird ganz schwer. Das wissen wir doch aus dem Vorjahr, als wir durch den Donnerstags-Sonntags-Rhythmus viel Kraft verloren haben. Da mussten wir an den Wochenende immer noch mal den Hebel umlegen, als alle anderen Team schon ihre Aufgaben erledigt hatten", so Mertesacker.

 

Die Qualifikation für das Achtelfinale hält auch Torsten Frings für realistisch. Sein Fahrplan sieht so aus: "In Rom müssen wir gewinnen, dann haben wir Platz drei fast sicher. Wenn wir uns dann weitersteigern, können wir auch gegen Real und in Piräus punkten."

 

Mit der Qualifikation für die Runde der besten 16 Teams Europas würden die Bremer gern ihre Vorreiterrolle für Deutschland unterstreichen, die sie in diesem Jahr in der Königsklasse einnehmen. Per Mertesacker erklärt: "Wir sind die routinierteste Mannschaft der drei deutschen Teilnehmer. Wir haben die Erfahrung aus den Champions-League-Einsätzen der letzten vier Jahren. Das sollte man auch merken."

 

von Michael Rudolph und Felix Ilemann

 

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