Trophäen-Hattrick: Diego rückt Team ins Rampenlicht

Gemeinsam zum Erfolg: Die Bremer Mannschaft überzeugte mit einer kompakten Vorstellung gegen Hertha BSC.
Profis
Samstag, 20.10.2007 / 20:17 Uhr

Einen Hattrick der besonderen Art erreichte Diego am Samstagnachmittag. Mit der Wahl zum "Citibank Man of the Match" nahm...

Einen Hattrick der besonderen Art erreichte Diego am Samstagnachmittag. Mit der Wahl zum "Citibank Man of the Match" nahm der Brasilianer nach dem Spiel die dritte Auszeichnung an diesem Tag entgegen. Die Prämie von 500 Euro spendete er an die Deutsche Muskelschwundhilfe. Vor dem Anpfiff hatte er bereits die Trophäen für den "Spieler des Monats" (ausgelobt von Kicker, DFL und DSF) und den "Spieler des Jahres" (Umfrage der Spielergewerkschaft VdV unter den Profis der höchsten deutschen Ligen) entgegengenommen. Als inflationäre Entwicklung tat der schon oft ausgezeichnete 22-jährige Diego die Pokal-Flut nicht ab. "Ich freue mich über die Auszeichnungen. Ich erinnere mich an jede einzelne von Ihnen, jede ist etwas Besonderes", so der Mittelfeldspieler, der das Rampenlicht anschließend auf die hinter ihm stehende Mannschaft richtete. "Diese Ehrungen sind das Ergebnis der guten Leistungen der Mannschaft. Und sie sind der Lohn für die hervorragende Arbeit der Trainer."

 

Diego richtete damit das Augenmerk auf das Team, das sich immer besser zusammenfindet und das mit jedem weiteren gesunden Spieler, der die vor Wochen so lange Verletztenliste immer kürzer werden lässt, mehr Selbstvertrauen sammelt. Diego dazu: "Ich habe vom ersten Spiel an gesagt, dass wir oben mitspielen und habe auch immer alles daran gesetzt, dass wir das erreichen." Auch der Portugiese Hugo Almeida macht den Optimismus der Werderaner deutlich: "Wir sind jetzt Zweiter, obwohl viele unserer Schlüsselspieler verletzt waren. Das heißt, dass unser Ziel bestehen bleibt. Wir wollen Erster werden."

 

Dass es sich angesichts des Sechs-Punkte-Vorsprungs der Bayern um eine frech formulierte Aussage handelt, sieht Almeida nicht so. "Wir haben letztes Jahr gesehen, dass es nicht entscheidend ist, wie man in eine Saison startet, sondern wie man sie beendet. Damals standen wir im Herbst ganz oben, sind am Ende aber Dritter geworden."

 

Geschäftsführer Klaus Allofs freut sich über den hohen Anspruch der Spieler, räumt aber auch die Schwere der Aufgabe ein. "Die Bayern sind sechs Punkte vorn und haben jetzt eine gewisse Sicherheit in ihrem Spiel. Wir dürfen einfach nicht auf andere, sondern nur auf uns schauen. Wichtig ist es, dass wir nächste Woche auf Schalke besser aussehen, als in den letzten Jahren. Das ist entscheidend."

 

Die personelle Situation lässt Allofs optimistisch auf diese Aufgabe blicken. "Wir sehen gerade das Werder-Team 07/08, das immer kompletter wird. Wir sind jetzt ganz oben dabei und ich habe die Hoffnung, dass das Zusammenspiel mit jeder Partie besser wird und die Rückkehrer immer mehr körperlich aufholen. Der Konkurrenzkampf wird immer größer und dass freut uns."

 

Cheftrainer Thomas Schaaf freut sich ebenfalls über die entspanntere Situation lobt aber auch die Leistungen aller bisher eingesetzten Spieler: "Wir sind keineswegs in die Saison gerumpelt. Wir haben uns nicht von den Problemen, die wir hatten, ablenken lassen." Auch Rückkehrer Torsten Frings lobt: "Das ganze Team hat bisher viele Punkte geholt, sonst wären wir jetzt nicht so weit oben dabei." Dennoch freut sich Schaaf auf die Arbeit mit dem vergrößerten Kader: "Wir haben in dieser Saison ja schon festgestellt, dass wir mehr als elf Leute für eine Saison benötigen. Wir haben jetzt eine größere Auswahl an Spielern, die schon etwas für Werder geleistet haben. Wir werden diesen Kader voll ausschöpfen", so Schaaf, der aber keine systematische Personal-Rotation anstrebt. "Wir schauen von Spiel zu Spiel, welche die beste Zusammenstellung der Mannschaft ist. Wir wechseln immer nur, wenn es Sinn macht und nicht der Rotation wegen. Es gibt auch Formationen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie mehrere Spiele bestreiten kann und kein Kraftverlust eintritt."

 

von Michael Rudolph und Felix Ilemann

 

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