Blick zurück gibt Hoffnung: Klassischer Fehlstart wie 2005

Die Bremer Spieler stehen ratlos nach dem 1:3 gegen Olympiakos Piräus auf dem Feld.
Profis
Donnerstag, 04.10.2007 / 00:38 Uhr

Tim Borowski war schlecht drauf. "Das war der klassische Fehlstart. Das haben wir uns ganz anders vorgestellt. Wir wollten unbedingt die ersten drei Punkte einfahren...

Tim Borowski war schlecht drauf. "Das war der klassische Fehlstart. Das haben wir uns ganz anders vorgestellt. Wir wollten unbedingt die ersten drei Punkte einfahren. Wir waren der klare Favorit und sind jetzt entsprechend enttäuscht", räumte er ein. Auch Per Mertesacker war vollkommen bedient: "So schlecht sind wir noch nie in die Champions League gestartet. Die Stimmung in der Kabine kann man sich vorstellen."

 

Ob es die Laune der Werder-Profis verbessert hätte, wenn sie gewusst hätten, dass sich der 23-Jährige irrt, ist zu bezweifeln, doch für die grün-weißen Anhänger könnte die Korrektur seiner Aussage Hoffnung geben. Vor zwei Jahren erst starteten die Grün-Weißen mit einer Niederlage gegen den großen Favoriten Barcelona, um zwei Wochen später ein richtig schlechtes Spiel gegen den griechischen Vertreter nachzulegen. Null Punkte aus zwei Spielen und doch kam das Team weiter, obwohl die Bremer auch im dritten (1:1 in Udine) und fünften Spiel (1:3 in Barcelona) keinen Sieg landeten.

 

Historie hin, Historie her. Die Werderaner wollen auf keinen Fall länger auf drei Punkte warten. "Im nächsten Spiel muss es funktionieren. So viele Spiele gibt es ja nicht mehr", fordert Mertesacker. Auch Cheftrainer Thomas Schaaf fordert schon im nächsten Spiel die Trendwende ein. "Wir müssen jetzt punkten, denn es sieht nicht gut aus. Solche Ergebnisse wie heute können wir uns nicht mehr erlauben." Doch der Trainer strahlte auch eine gewisse Ruhe aus, wenn er über die weiteren Chancen in der Champions League spricht. "Das ist alles ärgerlich, aber auch wir müssen mal damit leben, so ein Spiel zu verlieren. Wir wissen, dass die Chance immer noch da ist. Es wird zwar schwer, aber die Champions League zu spielen, ist nie leicht. Gegen Rom haben wir wieder die Möglichkeit uns zu beweisen."

 

Clemens Fritz richtete seinen Blick sogar über das nächste Spiel hinaus und dachte schon an die Auswärtsaufgaben. "Dort müssen wir unbedingt punkten. Nur zu Hause einen Erfolg einzufahren reicht nicht mehr, auch wenn das absolute Voraussetzung ist", so Werders "Nummer 8", die damit fast wortgleich die Aussage von Geschäftsführer Klaus Allofs wiedergab. Davon, dass so eine kleine Erfolgsserie möglich ist, scheint Torsten Frings total überzeugt. "Wir haben immer noch eine gute Mannschaft. Es ist noch alles drin, aber wir müssen anders auftreten." Auch Boubacar Sanogo glaubt noch fest an ein Happyend: "Ich glaube, es ist noch nicht vorbei mit der Champions League."

 

Das ahnt wohl auch der griechische Trainer Panagiotis Lemonis, der sich zwar über den ersten Champions-League-Auswärtssieg freute, aber auch nachdenkliche Worte sprach. "Natürlich haben wir heute etwas historisches erreicht. Aber ich hoffe, dass die Mannschaft auf dem Boden bleibt. Wenn ich mir die Stimmung in der Kabine ansehe, dann bin ich überzeugt, dass sie das schafft. Wenn ich mir aber die Stimmung in Griechenland vorstelle, bin ich mir nicht so sicher."

 

von Michael Rudolph und Felix Ilemann

 

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