Gänsehaut-Fußballfest dank Hugo und Diego

Hatten allen Grund zur Freude: Diego und Hugo Almeida feiern den 4:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart.
Profis
Samstag, 22.09.2007 / 20:29 Uhr

Die von Hauptsponsor Citibank initiierte Wahl zum "Man of the Match" sagte einiges über das Spiel gegen den VfB Stuttgart aus. Doppel-Torschütze Hugo Almeida bekam von den Medienvertretern eine Stimme mehr als Diego.

Die von Hauptsponsor Citibank initiierte Wahl zum "Man of the Match" sagte einiges über das Spiel gegen den VfB Stuttgart aus. Doppel-Torschütze Hugo Almeida bekam von den Medienvertretern eine Stimme mehr als Diego. Nach dem rauschenden 4:1-Fußball-Gipfel im Weser-Stadion bestimmten diese beiden die Schlagzeilen.

 

Hugo Almeida genügten für die Auszeichnung ganze 37 Minuten Einsatzzeit. Um Werder 2:0 in Führung zu schießen benötigte er sogar nur vier Minuten. Nach seinem ersten Treffer, bugsierte er die Kugel bereits 50 Sekunden später wieder über die Linie. Und schon stand er in zwei Bundesliga-Rekordlisten ganz oben (Frühester Doppelpack /

Schnellster Doppelpack). "Es gibt gute und schlechte Tage wie in jedem Beruf, aber heute hat alles gepasst. Das mit den Rekorden wusste ich gar nicht, aber daran denke ich auch nicht. Hauptsache ich mache Tore", sagte der Stürmer. Mit einem Lächeln schob er nach: "Ich bin Stürmer und Tore sind mein Job, sonst müsste ich ja in der Abwehr ran."

 

Dort wird ihn Cheftrainer Thomas Schaaf wohl nie einsetzen, für den Sturm hat sich der Portugiese aber empfohlen. "Markus Rosenberg hat seine Sache gegen Madrid gut gemacht, aber ich wollte heute einen frischen Mann reinbringen. Hugo hat im Training einen guten Eindruck hinterlassen. Ich denke, das war keine ganz falsche Entscheidung."

 

Ob der Portugiese, der mit starken Rückenschmerzen ausgewechselt werden musste, auch beim VfL Wolfsburg zum Einsatz kommen kann, muss sich noch zeigen. "Ich bin so unglücklich gefallen, dass ich mich nicht mehr abstützen konnte. Dann bin ich ganz blöd auf den Rücken gefallen" erklärte Almeida. Cheftrainer Thomas Schaaf ergänzte: "Mal abwarten, wie es morgen aussieht: Entweder ist es besser geworden oder er kann sich gar nicht mehr bewegen."

 

Zufrieden war der Cheftrainer aber nicht nur mit seinem Stürmer, sondern mit dem gesamten Spiel. Auch dem Coach war nicht entgangen, dass es wieder einmal eines dieser Spiele war, die auch neutrale Beobachter gerne auf DVD gebrannt im Regal stehen hätten. "Das war Werbung für den Fußball. Da wollten zwei Klasse-Mannschaften aktiv nach vorn spielen. Beide waren sehr aktiv. Bei uns hat man deutlich gesehen, dass wir uns immer besser finden", so Schaaf, der von seinem VfB-Kollegen Armin Veh bestätigt wurde. "Für die Zuschauer war es ein ganz interessantes Spiel, das vielleicht noch einmal interessant geworden wäre, wenn uns nicht ein reguläres Tor aberkannt worden wäre. Aber wir haben auch zwei Mal geschlafen. Diese Fehler dürfen einer Spitzenmannschaft nicht passieren. Unser Zweikampfverhalten nach hinten hat uns heute das Spiel gekostet."

 

Vielleicht waren die Stuttgarter Abwehrspieler auch von der Stimmung im Weser-Stadion so beeindruckt. Die kochte nämlich nur Minuten vor dem Anpfiff über, als der Stadionsprecher die Vertragsverlängerung von Diego verkündete. Diese Nachricht sorgte für Begeisterungsstürme auf den Rängen und auf dem Rasen. Doppel-Schnellstart-Torschütze Hugo Almeida freute sich jedenfalls über die Unterschrift genau so wie über seine beiden Treffer: "Ich bin glücklich, dass er da bleibt. Wir spielen jetzt schon seit einigen Jahren zusammen und in dieser Zeit haben wir Freundschaft geschlossen. Auch mein Vertrag läuft bis 2011, jetzt können wir noch viele Titel gemeinsam gewinnen. Sportlich ist Diego unheimlich wichtig. Er spielt den tödlichen Pass. Das ist gut für uns Stürmer."

 

Dass Diego diesen tödlichen Pass auch am Samstag wieder perfekt auf Hugo Almeida spielte, wollte er aber nicht in Verbindung mit seiner Vertragsverlängerung bringen. "Dass es heute wieder gut lief, war einfach nur die reine Spielfreude und hat nicht damit zu tun", so Diego, der aber betonte wie wohl er sich an der Weser fühlt. "Die Unterschrift unter diesen Vertrag war ganz einfach. Wir haben nicht lange verhandelt. Alle Seiten sind sehr zufrieden. Den Ausschlag für diesen Schritt gab der gemeinsame Erfolg. Wenn alles so gut zusammenpasst, dann sollte man auch so lange wie möglich zusammenarbeiten."

 

Weitere Stimmen zum Spiel gibt es in Bild und Ton bei WERDER.TV

 

von Michael Rudolph und Timo Strömer

 

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