18 Uhr Auslosung: CL-Stammgast Werder rutscht in Topf 2

Werders Cheftrainer Thomas Schaaf (li.) und Geschäftsführer Klaus Allofs haben gut Lachen: Die Grün-Weißen spielen zum vierten Mal in Folge in der Champions League.
Profis
Donnerstag, 30.08.2007 / 01:04 Uhr

Bevor die Champions League einen Euro einbringt, muss Werder erstmal zahlen. Beim offiziellen Mittagessen der Klubführungen in Zagreb handelten die Bremer Geschäftsführer folgenden Trostpreis-Deal aus. Sollten die Grün-Weißen in den UEFA-Cup müssen, hätte Dinamo ein Kilogramm Trüffel an die Weser geschickt, dagegen kommen die Kroaten nun in den Genuss von 30 Kisten Becks-Bier. "Das war ein Spaß, als es um Spezialitäten unserer Regionen ging, aber jeder wird mir glauben, wenn ich sage, dass ich noch nie so gern 30 Kisten Becks spendiert habe", frohlockte Jürgen L. Born, Vorsitzender der Geschäftsführung, in der Euphorie des Champions-League-Einzugs.

 

Die erneute Qualifikation für die Königsklasse, setzte bei allen Werderanern beste Laune frei. Klaus Allofs verdeutlichte noch einmal die sportliche und finanzielle Seite dieses Erfolgs. "Natürlich sind die Einnahmen auch interessant, aber es ist auch einfach ein Riesen-Unterschied in den Köpfen der Spieler, ob du Champions League spielen darfst oder nicht." Thomas Schaaf stellte klar: "Dass Werder Bremen nun zum vierten Mal dort mitspielt, ist eine einzigartige Serie in der Klubgeschichte."

 

Der Bremer Coach war es auch, der kurz nach dem Schlusspfiff seinen Spielern in der Kabine, die nächste gute Nachricht des Abends verkündete und großen Jubel erntete. Die Nachricht kam direkt aus Prag, wo die Tschechen Ajax Amsterdam den Einzug in die Königsklasse verwehrten. "Damit rücken wir am Donnerstagabend in den Lostopf zwei. Und das hört sich schon gut an, dass man auch ganz offiziell als eines der besten 16 europäischen Teams in diesen Wettbewerb startet. Damit ist auch so eine Gruppe mit Chelsea und Barcelona in diesem Jahr nicht möglich", erklärte Klaus Allofs, der weiß, dass Olympique Lyon, der FC Valencia, FC Porto, PSV Eindhoven, AS Rom, Benfica Lissabon und der Gewinner der Paarung AEK Athen/FC Sevilla den Bremern vorerst garantiert erspart bleiben.

 

Der Werder-Geschäftsführer gibt sich aber auch keinen Tagträumereien hin: "Fest steht doch, es wird nicht viel leichter, ab jetzt sind nur noch die Besten dabei." Allein der Blick auf die acht Teams aus Lostopf eins, aus dem eine Mannschaft garantiert gegen Werder antreten muss, lässt Fans mit der Zunge schnalzen. Im Weser-Stadion werden sich entweder Inter oder AC Mailand, der FC Liverpool, der FC Barcelona, Real Madrid, Arsenal London, Chelsea oder ManU vorstellen. Unvergessliche Europapokalspiele sind also auch in diesem Herbst wieder vorprogrammiert.

 

Wenn es ganz dick kommt für die Werderaner, könnten dazu noch Lazio Rom (aus Topf 3) und Glasgow Rangers (Topf 4) kommen. Eine andere mögliche und namhafte Kombination wären auch Celtic Glasgow (Topf 3) und die beiden Istanbuler Vereine Besiktas oder Fenerbahce (beide Topf 4).

 

Schon in wenigen Stunden sind alle Werderaner klüger. Ab 18 Uhr findet die Auslosung in Monaco statt. Mit Wünschen waren die Bremer zurückhaltend. Mannschaftskapitän Frank Baumann gab sich forsch: "Ich will am liebsten drei ganz namenhafte Mannschaften. Wir sind jetzt zum vierten Mal in Folge dabei und für mich waren gerade die Duelle mit den großen Teams, in den letzten Jahren immer die Spiele, die den Reiz ausgemacht haben." Klaus Allofs gab lediglich preis, dass es weder der FC Barcelona noch der FC Chelsea werden muss. "In Barcelona waren wir jetzt schon zwei Mal und an Stelle von Chelsea würde ich mal einen anderen Klub von der Insel bevorzugen."

 

von Michael Rudolph und Timo Strömer

 

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