Klose wird verabschiedet: Merte hofft auf Riesen-Geste

Die sportlichen Wege der beiden haben sich getrennt: Per Mertesacker wünscht Miro Klose am Wochenende würdige Verabschiedung.
Profis
Donnerstag, 16.08.2007 / 17:31 Uhr

Über diese SMS hatte sich Per Mertesacker sehr gefreut. Bayern-Stürmer Miroslav Klose hatte ihm und einigen anderen ehemaligen Kollegen Glückwünsche per Handy für das Champions-League-Qualifikationsspiel gegen Zagreb geschickt.

Über diese SMS hatte sich Per Mertesacker sehr gefreut. Bayern-Stürmer Miroslav Klose hatte ihm und einigen anderen ehemaligen Kollegen Glückwünsche per Handy für das Champions-League-Qualifikationsspiel gegen Zagreb geschickt. "Ich weiß nicht, wie viele Adressaten diese SMS hatte, aber ich war dabei", grinste der Abwehrspezialist und fügte an: "Mit einem Auge ist Miro wohl doch noch Grün-Weißer!" Dem Nationalspieler ist es anzumerken, dass er sich auf den Wettstreit mit den Bayern und insbesondere mit Miroslav Klose freut. Das sportliche Duell soll dabei im Vordergrund stehen. "Auch auf den Rängen wird natürlich einiges los sein, aber wir wollen am Samstag mit einer starken Leistung dafür sorgen, dass diese Energie in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Die Spieler sollen unser Team anfeuern und sich nicht so sehr mit dem Gegner beschäftigen."

 

Dass es Pfiffe gegen Miroslav Klose geben wird, weiß auch Mertesacker, doch er hofft darauf, dass alles im Rahmen bleibt. "Mit einem Wechsel nach Süden macht man sich keine Freunde – außer in München", sinniert Mertesacker, appelliert aber an die Fans: "Es wäre doch eine Riesen-Geste, wenn Miro hier nicht ausgepffiffen wird. Er hat mit uns große Erfolge gefeiert." Dem Aufruf schloss sich am Donnerstag auch Mannschaftskapitän Frank Baumann an: "Man sollte den letzten Wochen nicht soviel Bedeutung geben, sondern die drei Jahre insgesamt sehen, in denen Miro so viel für Werder geleistet hat. Dass solche Transfers nie ganz geräuschlos ablaufen sieht man doch gerade wieder bei andern Vereinen."

 

Die Wertschätzung für ihren ehemaligen Top-Torjäger drücken die Werderaner am Samstag auch ganz offiziell aus. Unmittelbar vor dem Anpfiff wird er offiziell verabschiedet. "Wir wollen ihn genau so verabschieden, wie wir das auch sonst mit unseren Spielern tun. Wir haben das mit den Beteiligten so besprochen, die das alle für eine gute Sache hielten", klärte Geschäftsführer Klaus Allofs, der hinzufügte. "Eigentlich wollten wir auch Andreas Reinke verabschieden, aber er ist leider verhindert."

 

Die Energien, die am Samstag im Publikum freigesetzt werden, sollten vor allem der eigenen Mannschaft helfen, wünschte sich Baumann. "Wir kennen Miro doch lange genug, er lässt sich durch Pfiffe nicht aus der Ruhe bringen. Er ist für mich immer noch der beste deutsche Stürmer, da wäre die Unterstützung für unser Team der bessere Fan-Beitrag", so der Kapitän. Klaus Allofs freut sich schon auf die emotionale Atmosphäre. "Die sportliche Rivalität gehört doch zu einem Spiel dazu, aber Hass lehnen wir ab." Allofs weiter: "Es ist ja nun auch nicht so, dass unser Publikum Miro frenetisch anfeuern muss, da können sie sich auf unser Team beschränken."

 

von Michael Rudolph

 

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