Es wurde viel gelacht und geflachst. Die Funken zwischen Werder-Profis und Fans sprühten. Testspielergebnisse und Verletztenliste spielten in diesen Minuten keine Rolle.
Es wurde viel gelacht und geflachst. Die Funken zwischen Werder-Profis und Fans sprühten. Testspielergebnisse und Verletztenliste spielten in diesen Minuten keine Rolle.
Es wurde viel gelacht und geflachst. Die Funken zwischen Werder-Profis und Fans sprühten. Testspielergebnisse und Verletztenliste spielten in diesen Minuten keine Rolle. Die Mehrheit der 30.000 Anhänger, die am Sonntagmittag trotz des regnerischen Wetters den Tag der Fans am Weser-Stadion besuchten, standen dicht gedrängt vor der Showbühne als das Team der Grün-Weißen offiziell vorgestellt wurde. Da rückte der verletzte Vize-Kapitän Torsten Frings ans Mikro.
Ein Beifallssturm frischte auf. Und seine Worte fachten die Atmosphäre erst richtig an: "Nehmt die Ergebnisse jetzt nicht so ernst. Wenn die Saison losgeht, werden wir unsere Stärke unter Beweis stellen, dann werden wir unsere Spiele gewinnen", rief er den dankbaren Anhängern entgegen. Auch Kapitän Frank Baumann beschwor den Zusammenhalt im Team und mit den Fans: "Wir hatten jetzt eine kleine Krise, aber wir werden sie überwinden. Diese Zeit kann einen positiven Effekt haben. Wir rücken enger zusammen und werden erfolgreich in die Saison starten." Bei soviel Zuversicht konnte sich auch Cheftrainer Thomas Schaaf dem Optimismus nicht entziehen: "Wir sind sehr gut aufgestellt, wenn wir in der Saison von Verletzungen verschont bleiben. So wie es aussieht, brauchen wir zur Zeit das Verletzungspech für die gesamte Saison auf. Wenn das so ist, dann werden wir wieder den Fußball anbieten, den man von Werder kennt und dann werden wir das Feld ordentlich aufräumen", rief er den begeisterten Anhängern entgegen.
Thomas Schaaf und Torsten Frings hatten nicht nur das werder-trunkene Publikum hinter sich, sondern bei ihren Wortmeldungen auch die größten Lacher auf ihrer Seite. Als Thomas Schaaf von Stadionsprecher Arnd Zeigler gefragt wurde, ob die letzten Testspielergebnisse für schlechte Laune bei ihm gesorgt hatten, unterbrach Torsten Frings das Gespräch mit dem Spruch: "Der Trainer hat doch schon seit Jahren schlechte Laune." Thomas Schaaf konterte verschmitzt mit der Bemerkung: "Es ist doch gar nicht so schlimm, wenn der Lutscher jetzt mal ein paar Monate ausfällt."
Für viel grün-weiße Lebenslust sorgten jedoch auch die Werder-Brasilianer. Die beiden Rückkehrer Diego und Naldo erzählten von den Feierlichkeiten nach dem Gewinn der Copa America und Werders Zauberer mit der "10" verbreitete viel Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit Carlos Alberto: "Er ist ein Super-Fußballer, wir haben schon einige gute Partien zusammen bestritten." Der Neuzugang meldete sich im Anschluss zu Wort und berichtete, dass seine großen Vorbilder Ronaldo, Ronaldinho und Romario heißen. Die Werder-Fans hoffen nun, dass er die Vorzüge des Trios in sich vereint. Große Erwartungen setzen die Anhänger auch in Boubacar Sanogo, der Applaus erntete, als er sich die Mühe machte, auf deutsch zu grüßen und sich für den freundlichen Empfang bedankte.
Freundlich empfangen wurden am Morgen auch schon die vier Geschäftsführer von Werder Bremen zur Talkrunde. Jürgen L. Born, Klaus Allofs, Klaus-Dieter Fischer und Manfred Müller gaben interessante Einblicke in Werders Personalpolitik, zum neuesten Stand beim Stadionumbau und sprachen über die Vorzüge der neuen Zusammenarbeit mit Werders Hauptsponsor Citibank.
von Michael Rudolph