Schaafs Norderney-Bilanz: Viel Arbeit, großer Fleiß

Thomas Schaaf in Loga: Der Ansturm war so groß, dass er sich nur mit Security durch die Massen bewegen konnte. (Bild: Nordphoto)
Profis
Sonntag, 08.07.2007 / 23:03 Uhr

Bei der Beurteilung der Intensität des Trainingslagers sind sich die Werder-Profis nicht ganz einig. Hat Cheftrainer Thomas Schaaf das Programm in diesem Jahr angezogen? Torhüter Tim Wiese glaubt das schon: "Ich bin jetzt zum dritten Mal hier gewesen und es wurde jedes Mal ein bisschen mehr. Dieses Jahr kam mir alles etwas länger vor: der Strandlauf, der Hindernis-Parcours und das Laufen zurück zum Hotel."

 

Nationalspieler Clemens Fritz konnte das nicht bestätigen. "Es hat sich nicht viel geändert zum letzten Jahr. Ich glaube sogar, dass wir da noch ein, zwei Tage länger auf Norderney waren", sagte der Blondschopf gelassen. Bestätigen würden die Spieler jedoch die Aussagen von Tim Borowski: "Jeder Tag hier, der zu Ende geht, freut uns Spieler." Doch der Mann mit der "24" auf dem Rücken weiß die Vorteile dieser unglaublichen Belastung zu schätzen: "Wenn diese Vorbereitung vorbei ist, dann stehen wir auf jeden Fall bei 100 Prozent."

 

Cheftrainer Thomas Schaaf wollte sich auf der Fährüberfahrt am Sonntag beim Thema Trainingsprogramm nicht in die Karten schauen lassen. Die Frage nach der Intensität der vergangenen Tage beantwortete er so: "Wir hatten viel Urlaub und müssen jetzt einiges tun und sehr fleißig sein. Wir brauchen die Fitness." Nach der strapaziösen ersten Trainingswoche hat der Bremer Coach lobende Worte für das Team parat: "Die Mannschaft hat gut mitgezogen und sehr gut gearbeitet. Die Jungs wissen, dass sie etwas tun müssen, dass wir gerade erst am Anfang stehen."

 

Auch das schlechte Wetter konnte die Grün-Weißen nicht von ihrem ehrgeizigen Programm abhalten. Dass der Haupt-Trainingsplatz zum großen Teil nicht bespielbar war, ließ Schaaf kalt. "Natürlich hätten wir uns ein bisschen weniger Wasser von oben gewünscht. Wir konnten aber auf dem Nebenplatz unser volles Programm durchziehen. Aber die Norderneyer wissen, dass sie an der Sportanlage etwas tun müssen. " Einem weiteren Aufenthalt auf der Insel steht das jedoch nicht im Wege. Schaaf kennt auch die Vorteile: "Klima, Hotel, Laufstrecke und die Rahmenbedingungen stimmen hier. Es ist immer ein guter Auftakt in die Vorbereitung."

 

Ein bisschen getrübt war das Fazit der ersten Trainingstage durch einige angeschlagene Spieler, die nicht bis zum Schluss mittrainieren konnten. Aaron Hunt (Zahn-Operation), Christian Schulz (Rückenprobleme) reisten schon am Mittwoch wieder nach Bremen zurück. Torsten Frings (Knieprobleme) und Petri Pasanen (Achillessehnenprobleme) fuhren am Sonntagmorgen. Jurica Vranjes (Sprunggelenk-Probleme) und Kevin Artmann (Leistenprobleme) traten die Heimreise mit der Mannschaft an, konnten aber im Testspiel am Sonntagnachmittag nicht eingesetzt werden.

 

Für die Gruppe der Verletzten wird Schaaf nun gesonderte Trainingspläne ausarbeiten: "Ich habe die Hoffnung, dass diese Spieler ins zweite Trainingslager nach Bad Ragaz mitkommen können. Dort werden wir das Training für die Spieler individueller dosieren. Wer jetzt Einheiten verpasst, muss schließlich das Pensum nachholen."

 

Insgesamt zieht Schaaf eine positive Bilanz der Tage auf Norderney. Ein Spieler-Trio fiel ihm besonders positiv auf. "Leon hat sich sehr gut eingebracht. Auch Max Kruse und Kevin Schindler haben wieder auf sich aufmerksam gemacht. Schade, dass die beiden am Dienstag zur U 19-Nationalmannschaft abreisen müssen."

 

von Michael Rudolph und Tino Polster

 

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