Frings setzt auf Stürmer Rosenberg

Beschwört den Zusammnhalt der Grün-Weißen: Werders Nationalspieler Torsten Frings.
Profis
Mittwoch, 04.07.2007 / 10:07 Uhr

Nationalspieler Torsten Frings geht ausgeruht, aufgeräumt und mit großen Erwartungen in die neue Saison. Das ließ der Werder-Profi am ersten Trainingstag mit vollem Übungsprogramm durchblicken. Während der Mittagspause am Dienstag stellte sich der 30-Jährige Fragen der Medienvertreter und sprach über die Lehren der vergangenen Saison, die Stärken des jetzigen Kaders und seine Ziele in dieser Spielzeit.

 

Dabei machte der Mittelfeldspieler deutlich, dass er den Grün-Weißen in ihrer jetzigen Zusammensetzung einiges zutraut. "Wir alle freuen uns, dass es wieder los geht. Das Team ist heiß auf die neue Saison. Wir haben schon jetzt eine gute Mannschaft, die viel erreichen kann", so Frings, der auch in den nächsten Jahren ganz oben mitspielen will. "Dafür müssen wir jetzt hart arbeiten. Der Rest kommt von allein", betonte er.

 

Gründe für den Optimismus hatte der Werderaner einige. "Gerade für die Nationalspieler, die immer auf Achse sind, ist es nicht schlecht, dass sie mal wieder von Grund auf eine Vorbereitung bestreiten können. Das wird vor allem uns nach vorn bringen." Auch in die individuelle Weiterentwicklung der Spieler setzt der Vize-Kapitän einige Hoffnungen. Speziell Stürmer Markus Rosenberg nimmt er in die Verantwortung: "Wenn er das Vertrauen der Mannschaft spürt, dann wird er seine Buden machen. Er hat das Zeug dazu, Miro zu ersetzen. Markus hat sich ein halbes Jahr alles angeschaut, musste sich erst zurecht finden und hat trotzdem getroffen. Jetzt gilt es für ihn, von Anfang an Verantwortung zu übernehmen."

 

Nicht nur wegen Rosenberg glaubt Frings fest daran, dass Werder den Klose-Abschied verkraften wird. Auch ein Blick in die Historie bestärkt ihn. "Miro ist weg, aber wir werden auch ohne ihn klar kommen. Bei Werder hat man schon oft beobachtet, dass die Mannschaft einen Leistungsträger abgegeben hat und gestärkt daraus hervorging."

 

Den Zusammenhalt des Teams beschwört Frings immer wieder. Hier sieht er die große Stärke der Grün-Weißen gegenüber der Konkurrenz. Mit Blick auf den FC Bayern betont er: "Nur weil sie sich gut verstärkt haben, muss man nicht gleich Angst vor denen haben. Ich sehe sie nicht als Übermannschaft. Wenn viele neue Spieler auf dem Platz stehen, bedeutet das auch, dass alte draußen bleiben müssen. Wir werden mal sehen, welche Auswirkungen das hat. Wir gehen bis auf Miro mit einer zusammengewachsenen Mannschaft in die Saison. Jeder weiß, was er zu tun hat."

 

Dabei sieht Werders Nummer 22 sogar noch Potenzial, den Teamgeist noch mehr zu stärken. In der fußballlosen Zeit hat er sich darüber einige Gedanken gemacht. Rückblickend auf die letzte Saison gestand er: "Wir haben alle Fehler gemacht, sonst hätten wir den Titel geholt. Das werden wir intern besprechen." Eine Lehre war ihm vor allem, dass die Mannschaft in bestimmten Situationen noch enger zusammenrücken muss. Vor allem bei Unruhe, die von Außen in den Kader getragen wird, will sich das Team künftig geschlossener präsentieren. Ein Beispiel lieferte er gleich mit: "Da wurde zum Beispiel geschrieben, dass ich ein Problem mit Diego gehabt haben soll. Aber das war absoluter Quatsch. Es wurde jedoch immer weiter geschrieben. Wir werden in dieser Saison als Mannschaft gegen so etwas angehen." Vor allem wollen sich die Werder-Profis in solche Situationen mit Kommentaren zurückhalten. "Wir werden dazu Regeln aufstellen und uns daran halten, dann wird Ruhe sein", so Frings.

 

Trotz des Vertrauens in den Kader würde der Nationalspieler weiteren Verstärkungen aber auch nicht verschlossen gegenüber stehen. "Ich gehe trotz allem davon aus, dass noch ein Stürmer kommt. Dabei ist es nicht wichtig irgendjemand zu kaufen, sondern nur einen, der uns wirklich weiterbringt", erklärt er und stellt sich damit voll hinter die Transferphilosphie der Geschäftsführung. "Wenn so ein Spieler auf dem Markt sein wird, dann wird Werder reagieren, so wie sie es immer getan haben."

 

von Michael Rudolph und Tino Polster

 

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