Allofs: Klose-Freigabe die sinnvollste Lösung für Werder

Geschäftsführer Klaus Allofs erläuterte Hintergründe zum Transfer von Miroslav Klose zum FC Bayern München.
Profis
Dienstag, 26.06.2007 / 19:05 Uhr

Nach der Bekanntgabe des Klose-Transfers stellte sich Geschäftsführer Klaus Allofs am Nachmittag in einer Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter. Werder.de hat die wichtigsten Antworten mitgeschrieben.

 

Herr Allofs, Miroslav Klose wechselt jetzt doch zum FC Bayern München. Hat sich der Transfer entgegen aller Erklärungen schon länger angekündigt.

Nein, wir sind bis gestern Mittag davon ausgegangen, dass Miro mit uns am Montag ins Mannschaftstraining startet. Die Bayern und Miro haben dann noch mal eine Initiative gestartet, die uns am Ende zu dem Entschluss kommen ließ, Miro die Freigabe zu erteilen.

 

Damit schließt die monatelange Gerüchteküche um Miroslav Klose. Ist da ein bisschen Erleichterung dabei?

Nein, das würde ich nicht so ausdrücken. Er hat uns natürlich beschäftigt. Sogar im Urlaub musste ich jeden Tag "Klose-Dienst" schieben, aber ich würde nicht sagen, dass es eine unkomfortable Situation für uns war. Am Ende haben wir das sinnvollste Ergebnis für Werder Bremen erzielt. Und nur das kann der Maßstab sein.

 

Wo haben die gestrigen Verhandlungen stattgefunden?

Wir haben uns mit Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß auf dem Flughafen in Bremen getroffen, nachdem wir ja wissen, dass der Flughafen in Hannover zu stark überwacht wird. Das Gespräch hat etwas länger als zwei Stunden gedauert.

 

Das stark verbesserte Angebot der Bayern hat sicher einen Teil dazu beigetragen, die Freigabe zu erteilen.

Sagen wir es so, die Bayern sprechen in ihrer Pressemitteilung von einer "fairen Lösung". Wir bei Werder schließen uns da an. Aber der wirtschaftliche Aspekt war nicht hauptsächlich ausschlaggebend für den Wechsel.

 

Was war es dann?

Trotz der Erklärung, seinen Vertrag bei Werder zu erfüllen, kam Miro nach der Saison auf uns zu und hat darum gebeten, doch schon vorzeitig nach München wechseln zu können. Wir sind daraufhin seinem Wunsch nachgekommen und haben uns das Angebot der Bayern angehört, das jedoch noch nicht zu einer Einigung führte. Wir hätten auch danach ohne große Bauchschmerzen mit Miro in die neue Saison gehen können, aber als er seine Bitte um erneute Verhandlungen nochmals erneuerte, haben wir uns schon gefragt, ob der Spieler noch in Gedanken bei Werder ist?

 

Wie groß ist die Enttäuschung nach der Entwicklung in den letzten Monaten?

Ich kann das gut trennen. Ich bin nicht persönlich von ihm enttäuscht. Aber es herrscht natürlich eine gewisse Enttäuschung, dass man eine Zusammenarbeit, die drei Jahre so gut zusammengepasst hat, nicht fortführen kann. Am liebsten wäre es uns gewesen, wir hätten seinen Vertrag langfristig verlängern können. Miro hat viel Positives für Werder bewirkt. Miro und Werder haben voneinander profitiert und sich positiv entwickelt. Man muss sich auch mal daran erinnern, dass wir hier vor drei Jahren Überzeugungsarbeit leisten mussten, um fünf Millionen Euro für ihn ausgeben zu können. Das gerät schnell in Vergessenheit. Sein sportlicher Wert hat sich enorm gesteigert.

 

notiert von Michael Rudolph

 

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