Über die Zukunft machte sich auch Geschäftsführer Klaus Allofs bereits Gedanken. Nach dem letzten Abpfiff der Saison 2006/07 gab er bereits einen kleinen Einblick in die Planungen für 2007/08. "Nach einem kurzen Moment, kann man auch mit Platz drei zufrieden sein. Daran sieht man, wie verwöhnt ich selbst bin. Wir wollten uns dauerhaft unter den besten drei Teams etablieren. Das haben wir geschafft, aber so richtig glücklich ist man dennoch nicht. Wir werden nun mit dem Personal, das wir haben diese Saison aufarbeiten und uns punktuell verstärken. Das Team wird sich nicht groß verändern, das Gerüst steht. Deswegen gehe ich davon aus, dass wir auch nächstes Jahr wieder ganz oben mitspielen werden." Zur Konkurrenz zählt Allofs dabei die üblichen Verdächtigen und einige andere. "Das wird wieder ganz eng. Viele Mannschaften werden sich weiter verstärken. Der HSV wird eine bessere Saison spielen, Leverkusen wird wieder dabei sein."
International will Werder nun alles daran setzen, sich über die Champions-League-Qualifikation zum vierten Mal hintereinander für die europäische Königsklasse zu qualifizieren. "Wir planen personell so, als ob wir nächstes Jahr Champions League spielen. Die Mannschaft wird qualitativ nicht schlechter werden. Trotzdem wird die Qualifikation keine leichte Aufgabe. Wir haben unsere Erfahrungen vor zwei Jahren gegen Basel ja schon gemacht", so Allofs weiter.
Auch dieses Jahr steigt der deutsche Drittplatzierte wieder in der dritten und damit letzten Qualifikationsrunde für die Champions League ein. Am 14./15.08.2007 wird das Hinspiel stattfinden. Zwei Wochen später, am 28./29.08.2007, fällt die Entscheidung, ob Werder wieder dabei sein wird. Das Teilnehmerfeld ist hochkarätig, neben Werder müssen auch andere europäische Topteams diese nervliche Belastung überstehen. Darunter auch der FC Liverpool, Arsenal London, Fenerbahce Istanbul, AEK Athen oder Spartak Moskau. Weitere Klubs kämpfen in der Schlussphase der Saison noch um die Startplätze für die Qualifiaktion.
von Michael Rudolph, Timo Strömer und Sonja Päs