Auch Klaus Allofs freute sich, dass es für den grün-weißen Anhang noch mal zu einem Sieg gereicht hat. "Wir standen bei dieser Unterstützung sehr in der Pflicht und haben am Ende für einen versöhnlichen Abschluss sorgen können." Torsten Frings sprach ebenfalls die große Unterstützung an: "Der Erfolg heute war wegen der vielen Anhänger wichtig, die uns begleitet haben. Ich denke, dass sie heute auch etwas zu feiern haben. Wir sind Dritter nach einer schweren Saison, haben in der Champions League überragend gespielt und standen im Halbfinale des UEFA-Pokals."

Für die treuen Fans freute die Werder-Profis dieser Saisonabschluss, den eigenen Ansprüchen jedoch konnte der dritte Platz in der Abschlusstabelle nicht ganz genügen. "Wir sind eine Mannschaft, die natürlich andere Ziele verfolgt. Die Hoffnung, dass Schalke heute noch mal patzt war schon da", gab Clemens Fritz ganz ehrlich preis. Auch anderen ging es so. Miroslav Klose erzählte: "Wir haben natürlich gewusst, dass Schalke ein Heimspiel hatte, aber als sie schnell führten, haben wir das natürlich mitbekommen. Vielleicht war die erste Hälfte auch deshalb etwas schwächer." Per Mertesacker fügte an: "Der Sieg zum Abschluss lässt vieles vergessen, aber man konnte schon sehen, dass wir in unserem Jubel etwas zurückhaltend waren."

In der zweiten Hälfte sorgte dann Markus Rosenberg mit seinen beiden Treffern Nummer sieben und acht dafür, dass die Überlegenheit auch in Zählbares umgesetzt werden konnte. "Wenn das so weitergeht, werden es im kommenden Jahr mindetens 16 Tore", scherzte der Schwede, der sich natürlich über seinen zweiten Mehr-Tore-Auftritt nach der Partie in Berlin freute und dies auch gegenüber WERDER.TV bekräftigte. Klaus Allofs nahm den Doppelpack gelassen auf. "Wer die Tore schießt ist eigentlich egal. Ich hätte mich auch über zwei Tore von Hugo oder Miro gefreut. Aber es ist schön zu sehen, dass wir Leute auf der Bank haben, die auch treffen, wenn sie reinkommen." Für Cheftrainer Thomas Schaaf steigerte sich mit diesen beiden Treffern die Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit dem jungen Schweden in der nächsten Spielzeit. "Er hatte kein leichtes halbes Jahr, und hat trotzdem getroffen. Er hat gezeigt, dass er ein Näschen für Tore hat. Ich freue mich, dass er in der nächsten Saison alle Spiele dabei sein kann und nicht international immer wieder herausgerissen wird", so der Bremer Coach.

von Michael Rudolph, Timo Strömer und Sonja Päs