Selbst BVB-Profi lobte: Werder eine Nummer zu groß

Verschnaufen nach getaner Arbeit: Miroslav Klose, Frank Bauman und Diego.
Profis
Montag, 16.04.2007 / 01:58 Uhr

So ändern sich die Zeiten. Vor fast fünf Jahren, am 34. Spieltag der Saison 2001/02 fuhr Werder Bremen als Außenseiter ins Westfalenstadion, verlor wie erwartet 1:2 und wurde stiller Zeuge der Meisterfeierlichkeiten der Dortmunder. Am Sonntagabend jedoch lagen selbst nach Aussagen der BVB-Profis Welten zwischen der eigenen Leistung und der grün-weißen Präsentation. Torhüter Roman Weidenfeller deutlich: "Wir müssen einsehen, dass Werder heute eine Nummer zu groß für uns war." Stürmer Ebi Smolarek stimmte zu: "Man hat heute gesehen, dass Werder eine Top-Mannschaft ist."

 

Vielleicht war es diese Ehrfurcht, die die Dortmunder Spieler lähmte. "Wir sind tief enttäuscht. Da war am Anfang sehr viel Respekt für die Bremer da. Erst nach 15 Minuten sind wir besser ins Spiel gekommen. Wir wussten, dass die Bremer schwere Beine haben mussten nach der Partie am Donnerstag. Aber nach den beiden Gegentreffern haben sie es humorlos heruntergespielt, uns überhaupt nichts angeboten und einen verdienten Erfolg eingefahren", resümierte Trainer Thomas Doll, der gerade bei der Schilderung der Bremer Tore um lobende Worte für Werder nicht herumkam: "In unserer stärksten Phase bekommen wir einen Konter, den die Bremer mit ihrer ganzen individuellen Klasse erfolgreich abschließen. Dann folgt so ein Zauber-Freistoß von Diego, der gigantisch geschossen war. Thomas hat da wirklich ein Klasse-Team zusammen."

 

Auch ohne die Anerkennung der Borussen waren sich die Werderaner ihrer starken Vorstellung bewusst. "Man muss zugeben, dass Dortmund in den ersten 20 Minuten ein paar Chancen hatte, aber danach haben wir uns spielerisch durchgesetzt und zwei tolle Tore erzielt", erklärte Torsten Frings und fügte an: "In der zweiten Halbzeit standen wir dann sehr gut, wie in den letzten Wochen auch schon. Wir haben nichts mehr zugelassen. Nach vorn hätten wir besser kontern können, aber wir sind auch so zufrieden." Stürmer Miroslav Klose dazu: "Wir haben einfach die bessere Mannschaft. Wir haben zwei Treffer vorgelegt und uns dann zurückfallen lassen." Klaus Allofs schloss sich mit seiner Sicht der Dinge an: "In der zweiten Hälfte haben wir einen Gang rausgenommen. Kritisch muss man anmerken, dass uns das dritte Tor nicht gelungen ist. Aber wir wissen auch, dass man auswärts erstmal hier punkten muss." Positiv erwähnte der Geschäftsführer die verbesserte Offensive: "Die Qualität haben wir auch in den letzten Wochen immer gehabt, aber jetzt nutzen wir auch wieder unsere Chancen."

 

Übrigens ganz ohne Aufmunterung und geistige Unterstützung für den Abstiegskampf der Borussen reisten die Werderaner nicht wieder aus dem Signal Iduna Park ab. Patrick Owomoyela sagte: "Wir haben sie jetzt zwei Mal gespielt, ab jetzt dürfen sie alles gewinnen. Es wäre schön wenn sie drin bleiben, denn die Spiele in diesem Stadion gehören für mich einfach zur Bundesliga dazu."

 

von Michael Rudolph, Timo Strömer und Sonja Päs

 

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