Kein Problem: Ex-Schalker Anderbrügge hospitiert bei Werder

Trainer-Hospitant Ingo Anderbrügge sammelt bei Werder praktische Erfahrungen.
Profis
Mittwoch, 11.04.2007 / 18:11 Uhr

Nein, brisant würde Ingo Anderbrügge die Konstellation nicht bezeichnen. Dass er als ehemaliger Profi, der viele Jahre für Schalke 04 aktiv war, ausgerechnet im Titel-Endspurt bei Werder Bremen im Rahmen seiner Trainerausbildung hospitiert, ist kein Thema für ihn. "Meine Zeit bei Schalke ist doch lange her. Ich habe dort bis 2000 tolle Erlebnisse gehabt, aber danach nicht mehr viel Kontakt zum Verein gehalten", winkt der heute 43-Jährige ab. Entsprechend neutral verfolgt er das Titelrennen. "Werder hat in dieser Saison starke Leistungen gezeigt und sicher die Schale verdient, aber ich würde mich auch für die Menschen in der Region freuen, wenn die Schalker das Rennen machen. Sie warten schon so lange auf diesen Titel."

 

Seit dem Osterwochenende ist er erst an der Weser und schaut Cheftrainer Thomas Schaaf und dessen Co-Trainern Wolfgang Rolff, Matthias Hönerbach und Michael Kraft über die Schulter. Zwei Wochen lang will er alles aufsaugen, was er mitnehmen kann. "Ich kann schon jetzt sagen, dass es eine hochinteressante Zeit ist, die ich gerade erlebe. Man lernt immer wieder dazu." Vor allem vom Umgang miteinander ist der Europapokalsieger von 1997 angetan.

 

Vornehmlich um diese neuen Eindrücke ging es Anderbrügge, der nie den Wunsch hatte, diese praxisorientierte Station bei den Königsblauen zu machen. "Dort habe ich zwölf Jahre gespielt. Ich kenne alle Wege, Zusammenhänge und Abläufe. Deswegen wollte ich diese Hospitanz unbedingt bei anderen Vereinen wahrnehmen." Dass er die Chance bei Werder bekommen hat, lag an Nachwuchs-Cheftrainer Thomas Wolter, auf den er im Rahmen einer Veranstaltung im vergangenen Jahr traf. "Ich fragte ihn, ob Thomas Schaaf solche Praktikanten nimmt und er hat den Kontakt vermittelt."

 

Werder ist bereits die zweite Station für den Mann, der auch für seinen kräftigen Schuss bekannt war. "In den beiden Wochen vor Ostern durfte ich schon beim Hamburger SV dabei sein", erklärt er, macht aber sofort deutlich, dass das eher Zufall war. "Ich hatte das Okay von Huub Stevens, bei ihm hospitieren zu können, als er noch in Kerkrade im Amt war. Da er dann kurzfristig nach Hamburg ging, wurde es für mich der HSV."

 

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.