Als die ersten skeptischen Stimmen nach Werders 0:0 beim AZ Alkmaar laut wurden, setzte Torsten Frings zu einem leidenschaftlichen Plädoyer für das Team an. "Ich kann nicht verstehen, dass...
Als die ersten skeptischen Stimmen nach Werders 0:0 beim AZ Alkmaar laut wurden, setzte Torsten Frings zu einem leidenschaftlichen Plädoyer für das Team an. "Ich kann nicht verstehen, dass...
Als die ersten skeptischen Stimmen nach Werders 0:0 beim AZ Alkmaar laut wurden, setzte Torsten Frings zu einem leidenschaftlichen Plädoyer für das Team an. "Ich kann nicht verstehen, dass hier schon wieder alle so negativ eingestellt sind. Wir stehen im UEFA-Cup-Viertelfinale und haben gerade auswärts ein 0:0 erkämpft. Damit kann man auch zufrieden sein. Hier hat Fenerbahce zwei Tore bekommen und Newcastle 2:0 verloren. Das erinnert mich alles an die Partie in Vigo, als wir gegen die Spanier auswärts sogar 1:0 gewannen, uns aber Kritik wegen unserer Spielweise anhören mussten." Frings hob dagegen die taktische Vorbereitung durch den Trainerstab hervor. "Wir waren super eingestellt. Sollen wir hier ins offene Messer laufen nur weil alle schönen Fußball sehen wollen? Der Trainer wusste heute genau, was wir nicht machen durften und dass haben wir gut umgesetzt."
Natürlich wollte Frings nicht beschönigen, dass Werder spielerisch erneut nicht an die Topform der Hinrunde anknüpfen konnte, dennoch forderte der Mann mit der Kapitänsbinde mehr Anerkennung für das harte Stück Arbeit, dass die Mannschaft abegliefert hatte. "Wir waren unheimlich disziplinert und sehr gut eingestellt. Alkmaar hatte viel Ballbesitz, aber sie haben sich nicht eine Chance herausgespielt. Ihre wenigen Möglichkeiten resultierten nur aus unseren Unachtsamkeiten."
Das 0:0 bewertete Frings als gute Ausgangssituation für die kommende Woche. "Klar wäre es schön gewesen, wenn Clemens das Tor gemacht hätte, aber mit dem 0:0 können wir leben. Wenn wir im eigenen Stadion nicht gegen Alkmaar gewinnen, dann haben wir es auch nicht verdient weiterzukommen. Wir haben Chelsea zu Hause geschlagen, dann werden wir das auch gegen Alkmaar schaffen."
Für die kommende Woche würde sich Cheftrainer Thomas Schaaf dennoch ein Leistungssteigerung wünschen, er sah die Partie zweigeteilt. "Wir sind in der ersten Halbzeit sicher besser zurecht gekommen, hätten nach zehn Minuten in Führung gehen können. Das hätte uns noch mehr Ruhe gegeben. Im zweiten Durchgang haben wir dann zu schnell die Bälle wieder verloren."
Genau in diesem Punkt, setzte auch die Kritik von Klaus Allofs an. "Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir sicherer nach vorn spielen." Dennoch blieb auch Allofs zuversichtlich: "Wir sind gewarnt. Wir wissen ganu, dass Alkmaar auch auswärts Tore erzielen kann, aber dennoch ist es eine gute Situation, wenn man mit einem Sieg im eigenen Stadion alles klar machen kann.
von Michael Rudolph und Timo Strömer