Große Solidarität mit selbstkritischem Klose

Hatte in Alkmaar einen schweren Stand: Miroslav Klose.
Profis
Freitag, 06.04.2007 / 00:23 Uhr

Es war nicht der Abend von Miroslav Klose und das wusste er auch. "Ich bin niemand, der nach Ausreden sucht. Das war sicher heute nicht der Tag, den wir uns erhofft hatten.

Es war nicht der Abend von Miroslav Klose und das wusste er auch. "Ich bin niemand, der nach Ausreden sucht. Das war sicher heute nicht der Tag, den wir uns erhofft hatten. Ich bin nur sehr schwer in die Partie gekommen und habe in der ersten Hälfte viele Bälle verloren. Im zweiten Durchgang lief es dann etwas besser", schätzte sich der WM-Torschützenkönig selbst ein und ärgerte sich, dass er in Alkmaar wieder ohne Torerfolg geblieben war. "Jeder Stürmer ist doch enttäuscht, wenn er nicht trifft. Das ist bei mir nicht anders. Das nächste Tor wäre eine Befreiung, aber ich mache mir keinen Druck"

 

Ganz sicher war es auch für Klaus Allofs in seiner aktiven Zeit so. Der Geschäftsführer kann sich derzeit gut in Werders aktuellen Toptorjäger hineinversetzen. Auch er beschönigt nichts: "Wir müssen nicht drumherum reden. Miro ist momentan nicht in Form. Aber wir werden ihn noch brauchen, deswegen werden ihm hier alle helfen." Trotz allem nimmt der ehemalige Werder-Goalgetter den Offensiv-Mann auch in Schutz. "Heute war es aber auch so, dass wir sehr viel Wert auf die Defensive gelegt haben. Miro und Hugo bildeten heute unsere erste Abwehr-Reihe. Diesen Part haben sie erfüllt."

 

Sicher sind es auch diese Dienste für die Mannschaft, die die Solidarität mit dem Stürmer trotz anhaltender Formschwäche so fördern. Mannschaftskollegen wie Torsten Frings honorieren den Willen des Angreifers. "Heute war nicht das Spiel, in dem wir drei Tore von Miro erwartet haben, heute ging es darum, gut mitzuarbeiten und Räume eng zu stellen. Das hat er gut gemacht", so Frings. Auch der wiedergenesene Patrick Owomoyela äußerte sich ähnlich solidarisch: "Man darf doch nicht nur den Sturm für die Schwierigkeiten verantwortlich machen, die wir momentan in unserer Offensive haben. Wir besitzen zur Zeit alle nicht die Durchschlagskraft und Geradlinigkeit. Bis zum Sechzehner sieht es ganz gut aus, aber dann fehlt uns der letzte Pass. Daran müssen wir arbeiten. Wir müssen alle unsere Angreifer so in Szene setzen, dass es ihnen leicht fällt, die Vorlagen zu verwerten. Aber genau das klappt in den letzten Wochen nicht so gut."

 

Dass er trotz seiner Schwierigkeiten nicht wie zuletzt in Vigo ausgewechselt wurde, darüber machte sich Miro Klose keine Gedanken. "Es trifft jeden Mal, heute hatte ich mich zu diesem Zeitpunkt körperlich noch gut gefühlt. Das war damals in Spanien nicht so." Diesen leicht positiven Trend spürt der Stürmer auch im Training: "Ich merke, dass es Stück für Stück besser wird." Dass sein Leistungsloch etwas mit seiner vertraglichen Situation zu tun haben könnte, schloss der 28-Jährige auch am Donnerstagabend noch einmal deutlich aus: "Wenn ich merken würde, dass mich das belastet, würde ich mich sofort entscheiden, wie es weiter geht."

 

von Michael Rudolph und Timo Strömer

 

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