Werder lauert: Weiter nur drei Punkte auf Schalke

Werder weiter obenauf: Das 1:1 im letzten Spiel gegen einen direkten Meisterschaftskonkurrenten ist sehr wertvoll, der Abstand zu München bleibt bei drei Punkten.
Profis
Sonntag, 11.03.2007 / 20:43 Uhr

Der Vorsprung des Tabellenführers FC Schalke 04 bleibt auch nach dem Verfolgerduell zwischen Bayern München und Werder bei überschaubaren drei Punkten. Mit dem 1:1 in der Allianz-Arena konnte Werder den Abstand zwar nicht . . .

Der Vorsprung des Tabellenführers FC Schalke 04 bleibt auch nach dem Verfolgerduell zwischen Bayern München und Werder bei überschaubaren drei Punkten. Mit dem 1:1 in der Allianz-Arena konnte Werder den Abstand zwar nicht zum dritten Mal in Folge verringern. Doch die drei Punkte auch in München beibehalten zu haben, zählt fast wie ein weiteres, kleines Heranrobben, hat Werder doch das bessere Torverhältnis und die Gewissheit, als einziges Team gegen alle direkten Konkurrenten schon gespielt zu haben.

 

So gesehen, waren die Bremer mit dem Punkt in der Allianz-Arena sehr zufrieden. "Wenn man den Spielverlauf betrachtet, sind wir heute mit dem Punkt sehr zufrieden", so Thomas Schaaf über den wichtigen Zähler im Titelkampf. Auch Werder-Stürmer Hugo Almeida konnte mit dem glücklichen Punkt gegen den direkten Konkurrenten im Meisterrennen gut leben. Der Portugiese war froh, als die Mission, in München nicht zu verlieren, erfüllt war: "Hier gegen dieses Team mit diesem Publikum zu spielen ist nicht leicht." Kollege Aaron Hunt freute sich über die neue Ausgangssituation in der Tabelle: "Noch drei Punkte Rückstand, jetzt können wir lauern und auf unsere Chance warten."

 

Ein schlechtes Gewissen, diesmal mit einer nicht so überzeugenden Leistung gepunktet zu haben, hatten die Bremer nicht. Geschäftsführer Klaus Allofs: "Es ist ja nicht so, dass wir hier etwas gestohlen hätten. Es ist mir lieber, hier nach einem solchen 1:1 zu stehen, als zu erklären, warum wir nach einem sehr guten Spiel doch verloren haben, wie es in dieser Saison in einigen Fällen auch schon geschehen ist."

 

Der Werderaner warnte jedoch trotz der guten Ausgangssituation vor zu viel Euphorie: "Natürlich haben wir gegen alle Titelkandidaten gespielt, aber nun geht es gegen viele Teams, die gegen den Abstieg spielen und diese Aufgaben können manchmal noch schwieriger sein."

 

Eine besondere Herausforderung wird es auch deshalb für die Bremer, weil die Personaldecke immer dünner wird. So konnten sie schon im Spiel gegen die Bayern nicht auf ihren Top-Torschützen Miroslav Klose zurückgreifen. Seine Rückenschmerzen, wegen denen er schon das Abschlusstraining am Samstag vorzeitig abbrechen musste, waren zu stark. "Es stand heute Morgen fest, dass er nicht einsatzfähig ist. Wir haben noch alles versucht, aber es ging einfach nicht", klärte Thomas Schaaf auf. Klose selbst, der auf der Bank die Daumen drückte, sagte: "Mit diesen Rückenschmerzen konnte ich einfach nicht antreten. Wir müssen jetzt von Tag zu Tag sehen, wie es weitergeht."

 

Besonders bitter für die Bremer: In München verlängerten Mittelfeldspieler Daniel Jensen und Stürmer Hugo Almeida die Verletztenliste. Beide mussten mit Pferdeküssen am Oberschenkel ausgewechselt werden und werden ein paar Tage ausfallen.

 

Geschäftsführer Klaus Allofs realistisch: "Wir haben ohnehin einige wichtige verletzte Spieler, nun kam auch noch Miro hinzu. Dadurch können wir nicht all das zeigen, was wir noch in der Hinrunde gezeigt haben." Trainer Thomas Schaaf geht die Sache dennoch ruhig an: "Wenn Spieler wie Miro fehlen, ist das kein Schock für die Mannschaft. Sie hat über die Jahre gezeigt, dass sie mit solchen Situationen gut umgeht. Jeder weiß, dass solche Ausfälle für andere die Chance sind, sich zu zeigen."

 

Beim FC Bayern, der mit einem Sieg in der Tabelle nach Punkten hätte gleichziehen können, werden im Liga-Endspurt unterdessen vorläufig kleinere Brötchen gebacken. Trainer Ottmar Hitzfeld: "Wir wollen unter die ersten Drei. Das ist unsere Pflichtaufgabe. Dafür haben wir heute einen ganz wichtigen Punkt erzielt. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass man solche Spiele, in denen man so viel Pech hat, am Ende auch noch verliert."

 

von Michael Rudolph, Enrico Bach und Tino Polster

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.