"Wir treffen nicht auf das Ajax aus dem Hinspiel"

Welche Rolle können die Ajax-Fans spielen? Klaus Allofs glaubt, dass sie fest zu ihrem Team halten werden, aber ist sich auch sicher: "Wir lassen uns nicht übertölpeln".
Profis
Mittwoch, 21.02.2007 / 15:27 Uhr

Als Werder Bremen am Mittwochmorgen um 10.42 Uhr vom Bremer Flughafen abhob, deutete nichts darauf hin, dass die Grün-Weißen zu einer Klassenfahrt mit Fußballspiel aufbrachen. Selbstbewusst, aber konzentriert bestiegen sie die kleine 50-sitzige Maschine der Fluglinie OLT. Trotz der guten Ausgangssituation durch das 3:0 im Hinspiel gehen die Bremer von einem heißen Europapokalabend aus. "Wir werden ein anderes Ajax erleben als im Hinspiel. Wir wissen, dass sie danach sehr viel Kritik einstecken mussten. Die Spieler waren mit ganz anderen Erwartungen zu uns gekommen. Die wollen etwas klar stellen", so Cheftrainer Thomas Schaaf, der einen deutlich angriffslustigeren Gegner erwartet: "Sie werden mehr Wert auf ihre Offensive legen, viele Eins-gegen-Eins-Situationen suchen. Sie werden Druck machen, aber nicht unvernünftig sein."

 

Den Bremer Abwehrverbund sieht der Coach der Aufgabe gewachsen. "Wir standen zuletzt gut. Gegen Hamburg haben wir in der ersten Halbzeit außer dem Elfmeter keine Chance zugelassen."

 

Vorbereitet sind die Werderaner auch auf die angespannte Atmosphäre am Donnerstagabend. "Wenn ein holländisches Team auf ein deutsches trifft, dann stehen die Zuschauer dort hinter ihrer Mannschaft, egal wie das Hinspiel ausgegangen ist", spricht Geschäftsführer Klaus Allofs aus Erfahrung. Etwas Außergewöhnliches wird es aber nicht sein: "Aufgeheizte Atmosphäre gab es auch in den Spielen gegen Sofia und Barcelona. In Chelsea war es da fast noch am ruhigsten. Die Mannschaft kennt das." Eine negative Überraschung in dieser Hinsicht schließt Allofs aus: "Du kannst dich nur von so etwas übertölpeln lassen, wenn du denkst, du kommst zu einem Freundschaftsspiel, dann aus dem Gang trittst, verwundert die tobende Menge registrierst und dich wunderst, wenn der Gegner so zu Werke geht – so wie Ajax in den ersten 20 Minuten des Hinspiels. Wir haben den Vorteil, dass wir uns darauf einstellen können." Allofs deutlich: "Wenn wir diese Herausforderung nicht packen, dann hätten wir sehr viele Fehler gemacht."

 

Einen Fehler begehen die Verantwortlichen der Grün-Weißen auf keinen Fall: Sie wiegen sich nicht in Sicherheit. Klaus Allofs: "Wir haben das Achtelfinale noch nicht verbucht und noch nichts geplant. Das ist bei Werder eine gute alte Tradition. Wir bereiten uns nur auf etwas vor, das sicher ist. Wir haben in den Jahren schon viel erlebt, selbst für einige Überraschungen gesorgt. Und ein bisschen Aberglaube ist auch dabei."

 

von Michael Rudolph

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.