Auftaktoffensive der Stuttgarter verschlafen

An den Grenzen des Erlaubten, wie hier Magnin gegen Torsten Frings, bearbeitete der VfB die Werderaner. Auch dadurch verdiente er sich den Sieg.
Profis
Samstag, 10.02.2007 / 18:16 Uhr

Der frühe Gegentreffer durchkreuzte alle Pläne der Bremer und lähmte die Bemühungen, nach der Enttäuschung gegen Schalke beim VfB wieder Selbstvertrauen zu tanken. "In einer idealen Welt hätte heute eine positive Reaktion . . .

Der frühe Gegentreffer durchkreuzte alle Pläne der Bremer und lähmte die Bemühungen, nach der Enttäuschung gegen Schalke beim VfB wieder Selbstvertrauen zu tanken. "In einer idealen Welt hätte heute eine positive Reaktion der Mannschaft stattgefunden, aber in der Realität stand es nach drei Minuten schon 0:1. Man kann sich viel vornehmen, ob man es dann umsetzen kann, bleibt offen", fasste Geschäftsführer Klaus Allofs den ungünstigen Auftakt zusammen.

 

Wie gelähmt ließen die Bremer Profis danach die Auftakt-Offensive der Stuttgarter an sich vorüberziehen. Mittelfeldspieler Tim Borowski sehr selbstkritisch: "Wir haben die ersten 30 Minuten komplett verschlafen. Mit unseren zahlreichen leichten Ballverlusten, haben wir dem Gegner wieder voll in die Karten gespielt. Sie haben uns ausgekontert." Auch Stürmer Miroslav Klose sprach die Missstände an: "Wir schalten momentan viel zu spät um und stehen als gesamte Mannschaft nicht kompakt genug. Wir müssen wieder mehr Laufbereitschaft zeigen, dann kommen auch wieder Glück und Erfolg zurück."

 

Zwar waren die Werderaner nach dem frühen 0:2 besser ins Spiel gekommen, nach Diegos Anschlusstreffer auch dem Ausgleich nah, doch nur, um wenig später den entscheidenden dritten Treffer zu kassieren. Für Klaus Allofs der negative Höhepunkt des Spiels: "Wir haben das dritte Tor ohne jede Gegenwehr kassiert. So verhält sich keine Spitzenmannschaft", sagte der Werder-Geschäftsführer, der auch noch feststellte, dass der Ex-Bremer und Linksfuß Ludovic Magnin "dann ausgerechnet noch mit seinem 'ganz starken rechten Fuß' zum Erfolg kam." Der Schweizer konnte es selbst kaum glauben: "Am Mittwoch im Länderspiel gegen Deutschland gelang mir nichts, heute gelang mir fast alles."

 

Etwas mehr gelang den Bremern in der zweiten Halbzeit. Sie zogen ein Spiel auf ein Tor auf, das jedoch weiterhin durch gefährliche Konter der Gastgeber unterbrochen wurde. Größtes Manko: die Chancenverwertung gegen einen überragenden Torhüter Hildebrand, der mit seiner größten Tat einen Schuss von Borowski aus drei Metern mit einem sensationellen Reflex parierte. "Wenn Boros Ball reingegangen wäre, hätten wir noch einmal ins Spiel zurückgefunden. Die Stuttgarter wirkten in dieser Phase stehend K.O.", beobachtete Klaus Allofs. So aber blieb den Grün-Weißen ein Erfolg verwehrt.

 

von Michael Rudolph und Enrico Bach

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