Zudem könnte Werder in Zukunft auch auf die Anzahl der Gästefans noch flexibler reagieren. Sollte sich nur wenige gegnerische Fans ankündigen, kann der Gäste-Bereich verkleinert werden. Die dadurch gewonnenen Plätze stünden dann den Werder-Anhängern zur Verfügung.
Aber auch die Anreisemöglichkeiten sollen ausgeweitet werden. Am Segelhafen ist vorgesehen, einen Anleger zu installieren, so dass die Fans bequem von der „Schlachte“ oder „Café Sand“ das Stadion erreichen. Eine überwachte Fahrradstation soll die einheimischen Anhänger animieren, mit dem Fahrrad zum Stadion zu kommen.
Baubeginn soll bereits Ende dieses Jahres sein. „Erste sichtbare Baumaßnahmen könnte man im Januar erblicken, Ende 2008 soll es dann fertig sein“, erklärte Manfred Müller und verwies zugleich darauf, dass Werder das Stadion nur baut, wenn es technisch, rechtlich und finanziell möglich ist. Technisch stellen sich keine Probleme in den Weg und auch rechtlich befinden sich die Planungen auf einem guten Weg. Willi Lemke, Senator für Bildung und Wissenschaft, bestätigte, dass „die Politik die Ausbaupläne begrüßt.“
Bei der Finanzierung des ca. 40 bis 50 Millionen teuren Projektes will sich Werder alle Möglichkeiten offen halten. Ein Verkauf des Stadion-Namens sei in diesem Zusammenhang nicht ausgeschlossen. „Wir versuchen, die Finanzierung erst einmal ohne einen Namenssponsor zu realisieren. Wenn es uns jedoch nicht anders möglich ist, denken wir auch über einen Verkauf des Namens nach“, machte Manfred Müller deutlich.
von Norman Ibenthal