Zu den kniffligsten Positionen zählt sicherlich die Sturmspitze. Zuletzt hatte Justin Njinmah, mit sechs Treffern immerhin zweitbester Werder-Torschütze der Vorsaison, gegenüber Marco Grüll und Keke Topp das Nachsehen. „Justin ist durch seine Krankheit zum Ende der letzten Saison körperlich zehn Tage hinten dran und wir sind gut darin beraten, ihm die Zeit zu geben“, ordnet Werner ein, dessen Schützling bei Energie schon bereit für eine Jokerrolle war. „Die Lockerheit vermisse ich bei ihm nicht und seine Qualität ist auch zu sehen. Justin ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann und ich mache mir keine Sorgen, dass er für uns auch eine wichtige Rolle einnimmt.“
Die Pole-Position auf den Platz an der Seite von Marvin Ducksch dürfte für den Moment wiederum Topp haben. Der 20-Jährige gab mit seinem Hattrick in der Lausitz ein beeindruckendes Bewerbungsschreiben ab, in Augsburg erstmals in einer Bundesliga-Startelf zu stehen. „Es liegt auf der Hand, dass ein Stürmer der Tore macht, Argumente für sich sammelt“, erklärt Werner, der sich im Vorfeld aber noch nicht final in die Karten schauen lassen möchte. „Ich habe Keke wie in den letzten Wochen auch sehr konzentriert und fokussiert erlebt – er hat seinen Job gemacht.“ Am Samstag bekommt der Fußball-Lehrer dann wieder neue Eindrücke, durch die die Spieler zumindest einen der genannten Faktoren selbst beeinflussen können.