„Gibt ihm sicher Auftrieb“

Keke Topp und sein erstes Bundesligator

Keke Topp beim Schuss im Strafraum beim Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach
Der Moment vor dem ersten Bundesliga-Tor: Keke Topp vollendet eine Ducksch-Flanke und trifft erstmals für Werder in der Liga (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 05.11.2024 / 10:30 Uhr

Von Colin Hüge

Das erste Bundesliga-Tor zu erzielen, ist immer etwas Besonderes: Für Werder-Angreifer Keke Topp war dieser Moment in der 75. Minute beim Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach so weit. Auch wenn sein Premierentreffer beim 1:4 der Grün-Weißen am Ende nur Ergebniskosmetik war, dürfte sich der 20-Jährige noch lange an diesen Moment zurückerinnern.

Es war noch eine Viertelstunde auf der Uhr im Gladbacher BORUSSIA Park, als nach einem Werder-Einwurf Marvin Ducksch auf dem rechten Flügel das Zentrum anvisierte. Dort lauerte Sturmkollege Keke Topp, der sieben Minuten nach seiner Einwechslung die scharfe Hereingabe mit dem linken Fuß aus fünf Metern instinktiv verwertete und Moritz Nicolas im Kasten keine Chance ließ.

Auch wenn der Treffer an diesem Abend nicht mehr für eine spielentscheidende Wendung sorgen sollte, Keke Topp selbst, wird diesen Moment wohl auf ewig in Erinnerung behalten – war es schließlich das erste Bundesliga-Tor für den 20-Jährigen, der sämtliche Junioren-Teams der Grün-Weißen durchlief. „Natürlich freut es mich für Keke, dass er getroffen hat. Die Hereingabe von „Duckschi“ hat er gut verwertet“, lobt Cheftrainer Ole Werner den Premierentreffer auch in der Entstehung.

Dass es nur bei diesem einen Topp-Tor blieb, lag auch an einem an diesem Abend starken Auftritt des Gladbacher Schlussmanns Nicolas, der drei weitere gute Chancen von Werders Nummer 42 vereitelte. „Keke hat sich voll reingehauen, Gas gegeben und sich neben dem Tor noch ein paar weitere Gelegenheiten erarbeitet. Das tut ihm gut, auch das er als Stürmer dann so einen Erfolg hatte“, betont auch Peter Niemeyer, Leiter Profifußball.

"Für einen jungen Spieler immer wichtig"

Welche Fähigkeiten er mit seiner körperlichen Robustheit und Präsenz im Strafraum für das Werder-Spiel mitbringen kann, hat der gebürtige Gnarrenburger bereits im DFB-Pokal in der 1. Runde gegen Energie Cottbus unter Beweis gestellt, als dem 20-Jährigen beim 3:1-Erfolg sein erster Hattrick als Profi gelang. Jetzt folgte sein Premierentreffer auf der Bundesliga-Bühne im neunten Anlauf für grün-weiß, der seiner Entwicklung sicher guttun wird, wie Ole Werner erläutert. „Für einen jungen Spieler ist es immer wichtig, persönliche Erfolgserlebnisse mitzunehmen. Er kann da etwas Positives draus ziehen und das gibt ihm sicher Auftrieb für die nächsten Wochen.“  

Und alle Werder-Fans hätten sicher nichts dagegen, wenn er diesen Aufwind direkt mit in das nächste Heimspiel gegen Holstein Kiel nimmt. Damit nach einem Topp-Tor auch ein Top-Ergebnis dabei herausspringt.

 

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