125 Sekunden ins Glück

Derrick Köhn und sein Siegtreffer zum 2:1 in Mainz

Derrick Köhn applaudiert nach dem 2:1 Sieg in Mainz auf dem Spielfeld.
Ein Einstand mit Applaus: Derrick Köhn trifft 125 Sekunden nach der Einwechslung zum 2:1 (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 15.09.2024 / 22:05 Uhr

Von Colin Hüge

Was eine Premiere, ein Drehbuch, das man nicht besser schreiben könnte: Derrick Köhn, Neuzugang auf Leih-Basis, erst am Deadline-Day zu den Grün-Weißen von Galatasaray Istanbul dazugestoßen, trifft nach nur 125 Sekunden nach seiner Einwechslung. Das i-Tüpfelchen dabei, es ist das 2:1-Siegtor bei Mainz 05.

Derrick Köhn kam aus den Umarmungen mit seinen jubelnden Mitspielern und den dazugehörigen Glückwünschen gar nicht mehr heraus. Das Sieger-Lächeln, es blitzte immer wieder hervor. Kein Wunder, bei so einem Sahne-Einstand. „Es war ein sehr schönes Gefühl, ich hatte Gänsehaut“, gab der 25-Jährige nach seinem Siegtreffer zu.

Dass der Neuzugang „nur“ 125 Sekunden für seinen ersten Torerfolg bei seinem Bundesligadebüt und der Pflichtspielpremiere für Werder Bremen brauchte, es passt irgendwie ins Bild, dieses pfeilschnellen Außenbahnspielers. Schon bei seinem Leih-Wechsel am Deadline-Day ging für Köhn „alles sehr schnell“. Schnell, das war auch sein Einstand im Testspiel gegen Preußen Münster, als er mit seiner ersten richtigen Offensivaktion Justin Njinmah bediente, die zum Torerfolg führte.

Und jetzt ging es erneut rasend schnell mit der Tor-Premiere für den gebürtigen Hamburger. Dabei war Köhn in der Entstehung des Treffers fast schon zu schnell unterwegs, wie er selbst mit einem leichten grinsen berichtet: „Ich war schon immer ein Spieler, der die Offensive sucht und habe gesehen, dass Romano auf die Abwehr im Zentrum zudribbelt. Ich bin dann gesprintet und habe die ganze Zeit gewunken. Zum Glück hat er dann nach links geschaut und mich gerade noch gesehen und dann habe den Ball bekommen.“

Werners goldenes Händchen

Was folgte war ein satter Schuss ins Glück, für Derrick Köhn und Cheftrainer Ole Werner, der mit seiner Einwechslung ein „goldenes Händchen“ bewiesen hat. „Ich sage eigentlich jedem meiner Spieler bei der Einwechslung, dass sie ein Tor schießen sollen. Nicht alle halten sich daran“, sagt der Werder-Coach lachend. „Nein, wir sind froh, dass er da ist, dass es direkt so geklappt hat und er auch noch direkt trifft, da darf er gerne so weitermachen.“

Doch bis zum nächsten Mal hat Werders Nummer 19 vorerst genug Zeit, um nach diesem Bilderbuch-Einstand sich um weiteres Entgegennehmen der Glückwünsche zu kümmern. „Ich habe nach Abpfiff noch nicht auf mein Handy geschaut. Ich muss selber erstmal ein bisschen klarkommen, es ist einfach schön“, freut sich Köhn.

 

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