Dabei führt das am Sonntag, 15.09.2024, anstehende Duell gegen den 1. FSV Mainz 05 Jung geografisch fast wieder in die Heimat. Denn Mainz liegt nur einen Katzensprung von Wiesbaden entfernt. „Die Umgebung ist mir natürlich bekannt“, freut sich der Verteidiger auf die Partie. „Unter Großstädten, die so nah nebeneinanderliegen, versucht man ja auch immer ein bisschen zu sticheln. So sagt man, dass das Schönste an Mainz ist der Ausblick nach Wiesbaden und umgekehrt“, erzählt Jung mit einem Augenzwinkern. Vorher aber freut sich Werders Nummer 3 auf die zahlreiche Unterstützung von den Rängen, wo viele Freunde und seine Familie am Wochenende dem Deutsch-Spanier und den Grün-Weißen die Daumen drücken werden.
Mit diesem Support möchte Jung Zählbares aus Mainz mitnehmen, auch wenn dies keine leichte Aufgabe wird. „Seit dem Trainerwechsel zu Bo Henriksen haben sich die Mainzer hinten raus stabilisiert. Sie wissen jetzt genau, was sie für einen Fußball spielen wollen und haben eine extreme Bereitschaft, auch im kompletten Verbund gegen den Ball zu arbeiten“, analysiert Jung die Veränderung im Spiel der Rheinhessen, die zudem unter Coach Henriksen seit elf Spielen ungeschlagen sind. Das Geheimnis gegen die Rot-Weißen sei es deshalb „gut in die Zweikämpfe und auf die zweiten Bälle“ zu gehen.
Auch wenn die Werderaner im Februar 2024 beim letzten Aufeinandertreffen mit den Nullfünfern drei Punkten aus der MEWA Arena mitbringen konnten, will sich Jung nicht auf dem vergangenen Erfolg ausruhen. „Das Blatt ist leer und muss neu beschrieben werden. Wir müssen dem Ganzen unsere Handschrift verleihen“, sagt Jung und ergänzt entschlossen: „Wenn wir eine Top-Leistung bringen, dann werden wir dort auch unseren ersten Sieg einfahren.“