„Haben uns einen Fight geliefert“

Marco Friedl über das direkte Duell gegen Ex-Teamkollege Nick Woltemade

Marco Friedl vor Nick Woltemade von Stuttgart am Ball
Am Ende hatte Werder und Friedl die Nase vorn und gewinnt 2:1 gegen Stuttgart und Woltemade (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 13.04.2025 / 19:10 Uhr

Von Colin Hüge

Es war kein Duell auf Augenhöhe, zumindest nicht im wahrsten Sinne des Wortes: Wurde bereits vor dem 2:1-Auswärtserfolg des SV Werder beim VfB Stuttgart heiß diskutiert, wie die Grün-Weißen um Marco Friedl den ehemaligen Teamkollegen Nick Woltemade mit seinen 1,98 Metern verteidigen wollen. Der SVW-Kapitän, der elf Zentimeter kleiner ist, und sich mit dem Stuttgarter in Bremen unter der Woche sogar traf, hat seine ganz eigene Antwort gegeben.

Nicht nur im Spiel sind sie sich immer wieder begegnet. Das Wiedersehen zwischen Marco Friedl und Ex-Werderaner Nick Woltemade, es fand bereits weit vor dem Aufeinandertreffen in der MHP-Arena in Stuttgart statt. „Er war unter der Woche in Bremen“, berichtet SVW-Kapitän Friedl am DAZN-Mikrofon nach dem Spiel. „Wir haben uns getroffen und viel gesprochen. Aber hauptsächlich über Themen außerhalb des Fußballs.“

Beide kennen und schätzen sich. Woltemade, der mit Friedl insgesamt für drei Spielzeiten und sämtlichen Profi-Trainingseinheiten gemeinsam auf dem Platz für grün-weiß stand, noch dazu sämtliche Juniorenteams der Hanseaten durchlief, sah sich immer wieder im direkten Duell mit dem Österreicher, der dem VfB-Angreifer nicht von der Seite wich und immer wieder clever störte. „Wir haben uns einen Fight geliefert, es war ein schönes Duell“, betont Friedl.

Ein Duell, das in der 65. Minute sein Ende fand. Sah zunächst Woltemade im Duell gegen Niklas Stark die Gelbe Karte, musste er nach einem leichten Einsteigen gegen Mitchell Weiser frühzeitig duschen, für Schiedsrichter Daniel Schlager reichte die Berührung, um ihm den Gelb-Roten Karton zu zeigen. Buddy Friedl versteht den Ärger seines Ex-Teamkollegen: „Es tut mir für ihn natürlich leid, das war schon eine harte Entscheidung. Ich selber bin auch in die direkten Duelle mit ihm gegangen, wo man mir auch sicher eine Gelbe Karte hätte geben können.“

"Den muss ich natürlich machen"

Eine Entscheidung, die den Grün-Weißen regelrecht in die Karten spielte. Hatte die Werner-Elf zwar keine Fülle an Tormöglichkeiten, bei zweien war der Werder-Kapitän aber direkt beteiligt, als er in Schlussmann Alexander Nübel in der 84. Minute seinen Meister fand. „Den muss ich natürlich machen, keine Frage“, so Friedl selbstkritisch. Doch der erlösende Treffer, er fiel ja noch zugunsten des SVW: „Da gehört auch etwas Glück dazu, aber das haben wir uns verdient.“

Ein glücklicher Erfolg, bei dem Friedl beim nächsten Wiedersehen mit Kumpel Woltemade, sicher einen spendieren lässt. Für den Werder-Kapitän dürften die drei Punkte ohnehin schon richtig gut schmecken.

 

Das Neuste rund um die Bundesliga-Profis:

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.