Das Comeback von Marco Friedl gegen Gladbach

Auch, wenn es nicht das Spiel und das Ergebnis war, was sich alle Grün-Weißen gegen Borussia Mönchengladbach vorgestellt haben: Die 82. Minute war positiv aus Werder-Sicht, weil Kapitän Marco Friedl nach seiner Sperre und wochenlanger Innenbandverletzung wieder sein Comeback auf dem Rasen feiern durfte. „Das war die längste Ausfallzeit in meiner Karriere. Natürlich ist es nicht schön, wenn man Woche für Woche nicht dabei sein kann. Ich habe aber Gas gegeben, dass ich es noch vor der Länderspielpause schaffe, das war mein Ziel“, betont der 26-Jährige.

Dass es noch nicht für einen Startelfeinsatz reichte, war dem Österreicher bereits vor der Partie bekannt. Grund genug, die anstehende Länderspielpause zu nutzen, für Friedl kommt diese zur rechten Zeit, wie er erläutert: „Ich habe nur zwei, drei Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert. Deshalb war klar, dass es noch nicht von Anfang an reichen wird. Ich werde jetzt die Länderspielpause nutzen, um bei einhundert Prozent gegen Kiel zu sein.“

Auch Cheftrainer Ole Werner und das Team freuten sich über die Rückkehr des Kapitäns: „Es ist wichtig, dass er und auch andere, die länger raus waren, wieder in den Trainingsrhythmus kommen. Deshalb ist die Länderspielpause vielleicht kein schlechter Zeitpunkt, auch wenn sich das dann erst nach der Partie in Kiel zeigen wird“, erklärt der SVW-Coach. Freistoßtorschütze Romano Schmid fügt hinzu: „Marco ist unser Kapitän, einer der wichtigsten Spieler in der Mannschaft. Es ist gut, dass er jetzt zurück ist.“