Die Rückkehr in die Bundesliga, die Geburt der „hässlichen Vögel“ und die Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft - mittlerweile hat Ducksch in Bremen seine eigene Geschichte geschrieben. Schon am Wochenende könnte der 30-Jährige die Marke von 50 Pflichtspieltoren für Grün und Weiß knacken. „Das ist natürlich sehr schön, die höchste Priorität hat aber, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind und ich hoffe, dass ich da meinen Teil zu beitragen kann“, betont der zweifache Nationalspieler, der in den letzten vier Pflichtspielen immer an mindestens einem Treffer beteiligt war. „Gerade, weil ich als Neuner aufgestellt bin, muss ich abliefern, weil sonst Jungs hinten dranstehen, die auf ihren Einsatz warten. Jeder, der mich kennt weiß aber, wie mein Spiel gesteuert ist und dass ich mich persönlich nicht an Scorern messe, sondern versuche der Mannschaft anders zu helfen.“
Obwohl von seinen damaligen Mitstreitern kein aktiver Spieler mehr an der Förde die Fußballschuhe schnürt, ist der Kontakt zu einigen Verantwortlichen der Störche nie abgebrochen – zudem lebt sein Sohn Elijah in Kiel. Das Geschehen an der Förde hat Ducksch daher durchaus im Blick. „Ihr erster Sieg kann ihnen ersten Rückenwind geben, aber auch wir haben die Wut vom Wochenende im Bauch und für uns selber was gutzumachen, weil die Leistung in Gladbach nicht unser Anspruch war“, sagt der gebürtige Dortmunder, der nach vier sieglosen Begegnungen in der Vorsaison gegen Holstein den „Aufsteigerfluch“ brechen möchte. „Eine Erklärung dafür, wie es letztes Jahr gelaufen ist, habe ich nicht. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir uns in dieser Hinsicht gesteigert haben - und das wollen wir auch zeigen.“