Frischer Wind aus neuer Rolle

Leonardo Bittencourt sorgt in Dortmund für die Initialzündung

Bittencourt hält seine Hände beim Jubeln an die Ohren.
Bittencourt erzielte in Dortmund sein erstes Saisontor (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 26.01.2025 / 13:00 Uhr

Von Moritz Studer

Es war genau das, was der SV Werder gebraucht hat. Als Leonardo Bittencourt das Leder in zentraler Position vor die Füße fiel, zog der Joker ohne nachzudenken ab und wurde für den Mut mit einem herrlichen Treffer belohnt. Ein Tor, das beim 2:2-Unentschieden gegen Borussia Dortmund die Initialzündung war, um einen Punkt mit auf die Heimreise zu nehmen und sogar am Dreier zu schnuppern. Werders erfahrenster Bundesliga-Spieler Bittencourt hat eine neue Rolle angenommen, von der die Grün-Weißen in Dortmund profitierten.

Bittencourt lief in seiner Laufbahn zum 273. Mal im Fußball-Oberhaus auf, kam in der laufenden Spielzeit aber häufig nur als Einwechselspieler zum Zug. Nach seinem Startelfeinsatz gegen Augsburg (0:2) blieb ihm an alter Wirkungsstätte zunächst wieder der Platz auf der Bank. „Ich versuche zu zeigen, dass ich die Qualität noch habe und immer noch reinmöchte“, sagt Bittencourt. „Wenn Jens oder wie zuletzt Senne fehlen, versuche ich sie bestmöglich zu ersetzen und meine Chance zu nutzen. Manchmal musst du in so einer Phase der Karriere der Mannschaft anders helfen, ohne deine Motivation zu verlieren.“

Nächste Chance für Bittencourt schon am Freitag?

Mit seinem ersten Saisontor ist ihm das zweifellos geglückt. Die Einwechselspieler und so auch Bittencourt brachten spürbar frischen Wind auf den Platz und ließen Werder eine spielerische Kurskorrektur hinlegen. „Manchmal brauchst du so einen Dosenöffner, damit das Spiel kippt“, sagt der 31-Jährige. „Dortmund hat nichts mehr gemacht, wir hatten gute Strafraummöglichkeiten – dass es nicht mehr zum Sieg gereicht hat, wurmt mich.“

Denn so bleibt der SVW in der vierten Partie im neuen Jahr sieglos. Für Werders Nummer 10 kein Grund die Ruhe zu verlieren, sondern viel mehr über genau diese zu sich selbst zu finden. „Vielleicht sind wir, nachdem es im Dezember so gut gelaufen ist, zu verkopft an die Sache herangegangen“, sagt Bittencourt. „Die Saison ist noch lang und wir sollten die Ruhe bewahren, weil diese Phasen dazu gehören und wir auf einem guten Weg sind.“ Mit Mainz 05 erwarte der SVW nun die nächste starke Mannschaft. Für Bittencourt könnte es dort die nächste Chance geben, sich zu zeigen: Jens Stage wird gelbgesperrt eine Zwangspause absitzen müssen.

 

 

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