"Das hat uns ein bisschen das Genick gebrochen"

Die Stimmen zum Heimspiel gegen Bayern München

Ole Werner klatscht mit Niklas Stark ab.
Niklas Stark führte Werder stellvertretend als Kapitän auf das Feld (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 21.09.2024 / 18:18 Uhr

Von Moritz Studer

Der SV Werder nahm sich für sein Heimspiel gegen Bayern München viel vor und musste sich letztlich trotzdem zum ersten Mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Bei der 0:5-Niederlage gegen einen übermächtigen Rekordmeister erwischte der SVW nicht seinen besten Tag. WERDER.DE fasst die Stimmen von Trainer Ole Werner & Co. zusammen. 

Cheftrainer Ole Werner: „Für uns ist es ein bitterer Nachmittag mit einem in der Höhe verdienten Sieg für die Bayern. Wir mussten feststellen, dass wir gegen einen übermächtigen Gegner gespielt haben. Weil wir nicht bei 100 Prozent waren, kommt so ein Ergebnis zu Stande. Uns hat vor allem Entlastung und Genauigkeit im Ballbesitz gefehlt, dann legen wir ihnen die Tore selber auf. Das sind Dinge, die wir verbessern und aus denen wir lernen können. Trotzdem müssen wir den Blick auf die Dinge richten, die die Mannschaft zuletzt gut gemacht hat und dass wir dieses Gesicht in Hoffenheim wieder zeigen.“

Leiter Profifußball Peter Niemeyer: „Erstmal müssen wir anerkennen, dass die Bayern bockstark waren. Sie haben gut gepresst und wir haben keine Lösungen mit dem Ball gefunden. Es kann gegen sie in dieser Verfassung passieren, so hinten reingedrängt zu werden, wir hatten uns aber schon vorgenommen, mit der Linie ein bisschen weiter nach vorne zu schieben. Das ist schon früh nicht aufgegangen. Wir werden das Spiel analysieren, einordnen und besprechen, was wir besser machen können.“

Niklas Stark: „Bayern hat einen guten Tag gehabt und wir nicht unseren Besten. Den brauchst du gegen sie, sonst kann es so aussehen wie heute. Wenn wir den Fuß ein bisschen in der Tür hatten, dann fiel ein Gegentor. Das hat uns ein bisschen das Genick gebrochen. Wir haben das auf dem Platz nicht so umgesetzt, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Niederlage gegen Bayern ist blöd, wird uns aber nicht von unserem Weg abbringen.“

Michael Zetterer: „Dass es gegen die Jungs schwierig wird, wussten wir vorher. Das ist aber keine Ausrede dafür, wie wir über 90 Minuten verteidigt haben. Wir waren gegen den Ball total harmlos und haben sie zu viel machen lassen. Das ist in ihrer momentanen Verfassung fatal. Nach dem vierten, fünften Tor ist es dann frustrierend, keinerlei Zugriff zu haben.“

Amos Pieper: „Wir haben uns heute viel vorgenommen und uns an das letzte Jahr in München erinnert. Wir wussten, dass dafür vieles funktionieren und zusammenpassen muss. Das hat es nicht immer. Viele Bälle, die wir hatten, haben wir direkt wieder verloren und dadurch sind auch zwei, drei Gegentore entstanden. Es ist die Qualität der Bayern und für uns sehr bitter, dass sie aus ihren Chancen auch direkt die Tore machen. Was die Fans abgerissen haben, ist außergewöhnlich und nicht selbstverständlich.“

Was sie auf den Platz gebracht haben, ist was ganz anderes als noch im letzten Jahr.
Mitchell Weiser

Mitchell Weiser: „Wir standen tief. Das 0:1 ist dann nach einem Fehler von mir im Aufbau ein bisschen bitter. Wir haben uns zwar auch vorgenommen, mit dem Ball mutig nach vorne zu spielen, es aber kaum geschafft, aus der eigenen Hälfte zu kommen und die Bälle zu sichern. Bayern hatte viel den Ball und wir gar keine Entlastung. Was sie auf den Platz gebracht haben, ist was ganz anderes als noch im letzten Jahr. Das war schon brutal.“

Anthony Jung: „Es gibt nicht viel zu sagen: Wir waren chancenlos und in allen Belangen unterlegen. Die Niederlage ist gerecht und auch mit einer Top-Leistung wäre es schwer geworden. Die Bayern waren auf einem sehr gutem Niveau und wir haben zu wenig dagegengehalten. Es gibt keine Ausreden und nichts schönzureden. Wir müssen das akzeptieren und nach vorne schauen.“

 

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