Schnelle Umschaltmomente: Das Team von Cheftrainer Ole Werner gehört zu den umschaltstärksten Mannschaften der Liga. Nur zwei Bundesligisten gaben mehr Kontertorschüsse ab als der SVW (19). Von diesen 19 Abschlüssen fanden fünf den Weg in den gegnerischen Kasten. Einzig Eintracht Frankfurt war mit acht Buden noch erfolgreicher. Beim FC St. Pauli hingegen wird vor Torschüssen nur selten umgeschaltet (8-mal).
Offensiv mit Luft nach oben: Generell drückt in der Offensive beim Team von Cheftrainer Alexander Blessin der Schuh. Elf eigene Treffer erzielten die Kiezkicker bisher, nur Schlusslicht VfL Bochum jubelte noch weniger (10). Der SV Werder liegt mit 20 Toren im Liga-Durchschnitt (21). Hinzu kommt, dass sich die Braun-Weißen insgesamt sehr wenig Chancen erarbeiten, nur Holstein Kiel gab weniger Torschüsse ab als der FCSP (141). Auch bei Top-Chancen belegen die Hamburger im Vergleich einen Abstiegsplatz – einzig Union Berlin erspielte sich noch weniger Großchancen.
Prunkstück Defensive: Das Herz von St. Pauli im sportlichen Sinne ist die Defensive. Kassierten die Kiezkicker nur 17 Gegentreffer und damit zusammen mit dem SC Freiburg die viertwenigsten im Fußball-Oberhaus. Nur der FC Bayern (10), RB Leipzig (14) und Union Berlin (ebenfalls 14) fingen weniger Tore. Zudem ist das Blessin-Team extrem sicher bei gegnerischen Freistößen, bekamen sie noch keinen Freistoß-Gegentreffer, genauso wie der SV Werder.