Flankenliebe und Lebensversicherung

Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit der TSG Hoffenheim

Mitchell Weiser im Duell mit Nsoki.
Weiser und Werder müssen gegen Nsoki und Hoffenheim stets aufmerksam sein (Foto: W.DE).
Profis
Donnerstag, 26.09.2024 / 10:30 Uhr

Von Moritz Studer

Nachdem die TSG Hoffenheim die Vorsaison als Tabellensiebter abgeschlossen hat, sind die Kraichgauer erstmals seit vier Jahren wieder international im Einsatz. Nach dem 1:1-Unentschieden beim FC Midtjylland muss die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo nach drei Ligapleiten am Stück erstmals die Dreifachbelastung meistern. WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit den Hoffenheimern.

Der fehlende Torschuss: Bei der 0:5-Niederlage gegen den FC Bayern München hat der SV Werder über die komplette Distanz keinen einzigen Torschuss abgegeben. Grundsätzlich suchen die Grün-Weißen wie auch schon in den vorherigen Spielzeiten nur selten den Abschluss. In der laufenden Spielzeit hat der SVW erst fünf Mal von außerhalb des Strafraums abgeschlossen. Weil die Elf von Chefcoach Ole Werner eine komfortablere Position präferiert, benötigen sie auch nur acht Versuche für einen Treffer.

Schneller Abschluss: Wenn die TSG den nötigen Platz bekommt, sucht sie gerne den direkten Abschluss auf das Tor. Nur Bayer 04 Leverkusen (29) zieht noch häufiger aus der Distanz ab als die Hoffenheimer (25). Der Vorjahressiebte kam auf diese Weise zwar bislang noch nicht zum Erfolg, traf in der letzten Spielzeit dafür neun Mal.

Flankenliebe: Genauso versucht die Matarazzo-Elf, das Spielgerät möglichst schnell in die Gefahrenzone zu befördern. Lediglich der FC Augsburg (66) schlägt noch mehr Flanken als Hoffenheim (48). In den bisherigen vier Ligaspielen hat die TSG die Hälfte (3) ihrer Tore auf diese Art und Weise erzielt – Ligabestwert. Allerdings bedeutet das nicht, dass sie unbedingt den Schädel eines Mitspielers anvisieren. Denn die Kraichgauer gaben erst drei Torschüsse mit dem Kopf ab.

Zu viele Gegentore, Vereinsikone Kramaric

Das Manko: Der größte Bremser der TSG ist im Moment die Anzahl der Gegentore. Bislang musste Nationaltorhüter Oliver Baumann in jedem Spiel mindestens zwei Mal hinter sich greifen – einzig Holstein Kiel erging es unter den weiteren Bundesligisten genauso. Bei der jüngsten 1:2-Niederlage beim 1. FC Union Berlin dauert es sogar nur sechs Minuten, bis die Gäste zwei Treffer kassierten. Auf der Position im Herzen der Dreierkette hat Coach Matarazzo zunächst auf die Spielaufbauer Florian Grillitsch, wie auch in der Europa League, und Anton Stach zurückgegriffen, an der Alten Försterei bekam mit Robin Hranac ein gelernter Innenverteidiger den Vorzug.

Die Lebensversicherung: Seit über acht Jahren läuft Andrej Kramaric, der in Dänemark krankheitsbedingt fehlte, für die TSG Hoffenheim auf und ist aus dem Kraichgau kaum wegzudenken. Lediglich Oliver Baumann (334) und Sebastian Rudy (295) haben noch mehr Bundesliga-Spiele für die TSG bestritten wie der Vize-Weltmeister (258). Mit 119 Bundesliga-Treffern ist der Kroate längst der Rekordtorschütze des Vereins vor Sejad Salihovic (46) und Vedad Ibisevic (43), die mit dem Klub nach dem Bundesliga-Aufstieg für Furore sorgten. An den bisherigen sechs Saisontoren der Hoffenheimer war Kramaric an fünf (vier Tore, ein Assist) direkt beteiligt. Beim Auftaktsieg gegen Kiel (3:2) erzielte der Angreifer alle drei Treffer.

 

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