Das Manko: Der größte Bremser der TSG ist im Moment die Anzahl der Gegentore. Bislang musste Nationaltorhüter Oliver Baumann in jedem Spiel mindestens zwei Mal hinter sich greifen – einzig Holstein Kiel erging es unter den weiteren Bundesligisten genauso. Bei der jüngsten 1:2-Niederlage beim 1. FC Union Berlin dauert es sogar nur sechs Minuten, bis die Gäste zwei Treffer kassierten. Auf der Position im Herzen der Dreierkette hat Coach Matarazzo zunächst auf die Spielaufbauer Florian Grillitsch, wie auch in der Europa League, und Anton Stach zurückgegriffen, an der Alten Försterei bekam mit Robin Hranac ein gelernter Innenverteidiger den Vorzug.
Die Lebensversicherung: Seit über acht Jahren läuft Andrej Kramaric, der in Dänemark krankheitsbedingt fehlte, für die TSG Hoffenheim auf und ist aus dem Kraichgau kaum wegzudenken. Lediglich Oliver Baumann (334) und Sebastian Rudy (295) haben noch mehr Bundesliga-Spiele für die TSG bestritten wie der Vize-Weltmeister (258). Mit 119 Bundesliga-Treffern ist der Kroate längst der Rekordtorschütze des Vereins vor Sejad Salihovic (46) und Vedad Ibisevic (43), die mit dem Klub nach dem Bundesliga-Aufstieg für Furore sorgten. An den bisherigen sechs Saisontoren der Hoffenheimer war Kramaric an fünf (vier Tore, ein Assist) direkt beteiligt. Beim Auftaktsieg gegen Kiel (3:2) erzielte der Angreifer alle drei Treffer.