Werder verliert knapp in Frankfurt

Werder unterliegt Eintracht Frankfurt mit 0:1

Keke Topp mit den Händen vor dem Mund nach einer Torchance im Spiel bei Eintracht Frankfurt
Zu einem Punktgewinn hat Werder in Frankfurt nicht viel gefehlt (Foto: W.DE).
Spielbericht
Samstag, 23.11.2024 / 20:35 Uhr

Von Justus Pludra

In einer ausgeglichenen Partie muss sich Werder Bremen denkbar knapp bei Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Kurz vor der Pause erzielte Mario Götze (45.) den Treffer des Tages. Nach der Pause waren die Grün-Weißen um den Ausgleich bemüht. Niklas Stark scheiterte bei der besten SVW-Gelegenheit aber am Pfosten.

Aufstellung und Formation: Im Vergleich zum Last-Minute-Sieg gegen Kiel stellte Cheftrainer Ole Werner auf vier Positionen um. Jens Stage (Nackenprobleme) und Felix Agu (Schlag aufs Knie) mussten verletzungsbedingt passen. Ersetzt wurden sie von Leonardo Bittencourt und Mitchell Weiser. Außerdem begannen der wiedergenesene Marco Grüll, sowie Niklas Stark für Anthony Jung, der das Spiel aus einem schönen Grund verpasste: Der 33-Jährige wurde zum zweiten Mal Vater!

Startelf: Zetterer - Stark, Friedl, Veljkovic - Weiser, Lynen, Bittencourt, Köhn - Grüll, Schmid - Ducksch

Es hielten sich bereit: Backhaus - Deman, Pieper, Njinmah, Malatini, Alvero, Nankishi, Topp

Ausgeglichenes Spiel, Frankfurt trifft

Michael Zetterer bereitet sich auf einen Torschuss vor.
Die Werder-Defensive war in der ersten Hälfte oft gefordert (Foto: WERDER.DE).

Die Höhepunkte des ersten Durchgangs:

6. Min.:Powerplay Frankfurt. Etikité steckt für Götze durch, der von halbrechter Position aus gut sieben Metern abschließt. Zetterer fährt mit einem starken Reflex den Fuß aus. Anschließend kann die SVW-Defensive klären.

8. Min.: Jetzt ist Werder am Zug. Weiser schiebt von rechts an und verlagert nach links auf Köhn. Der Schienenspieler hält drauf. Sein Schuss wird zur Ecke geblockt, die leider nichts einbringt.

34. Min.: Frankfurt verlängert unfreiwillig einen langen Ball Richtung eigener Strafraum. Grüll erläuft das Kunstleder und legt quer in die Mitte. Dort kann Collins vor dem einschussbereiten Schmid klären.

35. Min.: Marmoush klopft aus gut 30 Metern einen Flatterball raus. Zetterer kann den gefährlichen Abschluss zur Seite entschärfen.

38. Min.: Weiser schiebt mal wieder über rechts an. Seinen Querpass nimmt Schmid direkt als Abschluss wahr. Der wird abgeblockt und Grüll verzieht anschließend aus halblinker Position per Volley ein gutes Stück über das Gehäuse.

45. Min.: Frankfurt greift über links in Person von Brown an. Ekitiké legt im Strafraum zurück auf den freistehenden Götze. Zetterer kann nur spekulieren, während der Frankfurter das Ding in den linken Winkel drückt. Bitter, so kurz vor der Pause.

Werder verpasst den Ausgleich knapp

Der Kopfball von Niklas Stark fliegt Richtung langer Pfosten.
Pfosten! Niklas Stark besaß die beste Werder-Chance (Foto: WERDER.DE).

Die Höhepunkte des zweiten Durchgangs:

51. Min.: Werder meldet sich in Hälfte zwei an. Bittencourt lässt aus der zweiten Reihe einen Schuss vom Stapel. Gutes Stück links vorbei.

66. Min.: Sah leichter aus als es war. Marmoush wird halblinks auf die Reise geschickt. Der Stürmer schnippelt den Ball von der Sechzehnerkante Richtung langer Pfosten. Dort fischt Zetterer mit einer tollen Paraden den verdeckten wie aufgesetzten Schuss raus.

76. Min.: Qausi aus dem berühmten Nichts fast das 1:1! Ducksch löffelt aus dem linken Halbfeld eine Flanke rein. Er findet Weiser, der wuchtig auf den Kasten köpft. Trapp reißt gerade noch rechtzeitig die Arme hoch und lenkt den Abschluss über die Latte.

80. Min.:Ist das bitter. Wieder fast der Ausgleich! Ducksch schlägt eine blitzsaubere Ecke auf den ersten Pfosten rein, wo Stark am höchsten steigt. Sein Kopfball klatscht an den langen Pfosten.

90.+4. Min: Abpfiff. Werder unterliegt Eintracht Frankfurt mit 0:1.

Fazit: In einer Partie, die mit einer Punkteteilung den gerechten Ausgang gefunden hätte, zieht der SVW den Kürzeren. Viel vorwerfen kann sich das Team von Cheftrainer Ole Werner nicht. Frankfurt schlug vor der Pause einmal eiskalt zu. Werder hatte in der zweiten Hälfte Pech mit dem Pfostentreffer von Stark. Am Ende fahren die Bremer ohne Punkte, aber mit einer Leistung, auf die sich aufbauen lässt, nach Hause.

 

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