„Eine erfolgreiche Zeit“

Die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart

Cheftrainer Ole Werner blickt auf das Spielfeld im Weserstadion bei leuchtendem Flutlicht
103 Pflichtspiele absolvierte Ole Werner als Cheftrainer beim SV Werder Bremen (Foto: W.DE).
Profis
Donnerstag, 28.11.2024 / 16:00 Uhr

Von Colin Hüge

Auf den Tag genau vor drei Jahren am 28.11.2021 wurde Ole Werner Cheftrainer des SV Werder Bremen. Eine bis heute erfolgreiche Amtszeit, die mit dem Aufstieg in die Bundesliga im ersten Jahr begann und mit stetiger Weiterentwicklung und Etablierung des Vereins und des Teams im Fußball-Oberhaus fortgeführt wurde. Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart blickt der Werder-Coach kurz auf seine bisherige Amtsperiode zurück, aber auch voraus auf den kommenden Gegner.

Cheftrainer Ole Werner ist seit genau drei Jahren im Amt beim SV Werder Bremen. Für den heute 36-Jährigen ist die Station bei den Grün-Weißen die zweite im deutschen Profifußball, nachdem er zuvor bei Holstein Kiel tätig war. Angefangen als Zweitligist auf Platz zehn, steht er drei Jahre später auf Rang zwölf – im Fußball-Oberhaus wohlgemerkt. „Die Zeit ist schnell vergangen“, blickt Werner mit einem leichten Grinsen auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart zurück und fügt an: „Ich kann mich noch genau an diesen Tag erinnern. Einige Spieler sind sogar noch da. Es war eine erfolgreiche Zeit und das haben wir alle zusammen geschafft.“

Dabei bedient sich der Fußballlehrer immer wieder metaphorisch betrachtet aus seinem eigenen Werkzeugkasten, der sich über die Jahre beim SV Werder mit wertvollen Erfahrungen gefüllt hat. „Der wird immer größer, denn jede Situation ist anders. Auch ich lerne auf meinem Weg immer wieder dazu und entwickle mich weiter. Es geht weiter voran und ich muss mich aufs Neue beweisen.“

"Wollen eine Top-Leistung abrufen"

Die nächste Herausforderung, die auf Werner und die Grün-Weißen wartet, ist der VfB Stuttgart. Steht der Champions League-Teilnehmer nur mit einem Zähler mehr in der Tabelle vor dem SV Werder und kristallisierten sich im bisherigen Verlauf der Saison die Auswärtsspiele als Achillesferse der Schwaben, gewannen sie nur eines von fünf Ligapartien in der Fremde (zwei Remis, zwei Niederlagen). Zudem reist das Team von Sebastian Hoeneß mit einer 1:5-Niederlage bei Partizan Belgrad aus der Königsklasse im Gepäck an die Weser. „Es geht zu diesem Zeitpunkt sehr eng zu in der Tabelle. Der VfB ist von der Spielanlage und vom Personal her nach wie vor eine Spitzenmannschaft, da ändert auch das Ergebnis in der Champions League und auch der aktuelle Tabellenplatz nichts. Wir stellen uns auf eine Top-Mannschaft ein und wollen selbst eine Top-Leistung abrufen“, betont Werner.

Dass der SVW mit der Leistung beim knappen 0:1 in Frankfurt nicht weit von einem Punktgewinn entfernt war und sich diesen auch verdient hätte, sah auch Werders Cheftrainer so, weiß aber auch um eine notwendige Steigerung, wenn der zweite Heimsieg in Folge eingetütet werden soll, wie er erläutert: „Wir hätten die Umschalt- und Abschluss-Situationen in Frankfurt schneller besser lösen müssen. Es geht jetzt nicht darum, dass wir aus allen Lagen schießen, sondern dass wir die Dinge sauber ausführen und uns dem Tempo anpassen, denn da wartet auf der Gegenseite enorme Qualität auf uns. Die Jungs haben aber gezeigt, dass sie das können und jetzt geht’s darum, wieder in die Situationen zu kommen, um dann erfolgreich zu sein.“

Welches geeignete Werkzeug aus seinem persönlichen Kasten dafür zum Einsatz kommt, verrät uns Ole Werner dann vielleicht nach dem Heimspiel.

 

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