Dass mit der Frankfurter Eintracht, die seit sechs Spielen ungeschlagen ist und die beste Hinserie seit zwölf Jahren spielt, eine echte Mammut-Aufgabe auf die Grün-Weißen wartet, weiß Cheftrainer Ole Werner, richtet den Blick aber auf die eigenen Stärken. „Wir wissen um die Größe der Aufgabe, trauen uns aber auch etwas zu, denn wir spielen auch keine schlechte Hinrunde. Daran wollen wir anknüpfen. Wir haben gezeigt, dass wir für eine Überraschung gut sind. Wichtig wird es sein, ihr enormes Tempo zu verteidigen und sie erst gar nicht in Situationen kommen zu lassen.“
Einer dieser gegnerischen Spieler, die bei der Eintracht für viel Tempo und vor allem Tore (11) sorgen, ist Omar Marmoush. Gegen die den SVW war er bislang noch nie erfolgreich. Damit das auch am Samstagabend so bleibt, gilt die Aufmerksamkeit nicht nur um den Ägypter allein, wie Werner warnt. „Es ist bisher nicht vielen Vereinen gelungen, ihn zu stoppen. Generell ist es aber nicht damit getan, nur einen Spieler zu kontrollieren. Frankfurt ist grundsätzlich gut, auch bei Standards. Deshalb bringt es nichts, sich nur hinten reinzustellen. Außerdem wollen wir auch vor dem gegnerischen Tor auftauchen, das sollte das Ziel sein.“
Dass die Grün-Weißen vor allem mit ihrer Effektivität und gerade der Stärke in der Fremde zu überzeugen wissen, zeigte das Werner-Team bereits oft genug in dieser Saison. Für den Fußballlehrer ist das „eine gute Entwicklung, die wir genommen haben und weitergehen wollen.“ Ein Prunkstück könnte dabei die Qualität auf der Ersatzbank sein, die zuletzt wie beim 2:1-Heimsieg gegen Kiel mit Vorlagengeber Keke Topp und Vollstrecker Oliver Burke gezeigt hat, was sie kann. „Wir haben mehr als elf Spieler, die es verdient hätten in der Startelf zu stehen. Wir versuchen, die Besten auszuwählen und eine gute Bank zu haben, weil du auch damit Spiele gewinnst, wie wir zuletzt gesehen haben.“