Schon im Nachgang an die Begegnung betonte Werner, dass es wichtiger sei die Leistung, anstatt das Ergebnis gegen die Schwaben zu bewerten. Daher sieht der 36-Jährige durchaus Aspekte vom Samstagnachmittag, die die Grün-Weißen auch gegen die Lilien mit auf den Platz bringen sollen. „Ich hoffe, dass wir in ganz vielen Dingen an die Leistung anknüpfen können“, sagt der Fußball-Lehrer. „Unsere Grundsätzlichkeiten, die Energie, die Laufbereitschaft und das Zweikampfverhalten waren richtig gut, denn sonst würden wir uns nicht über ein Unentschieden gegen Stuttgart ärgern.“
Darüber hinaus erwartet den SVW aus fußballerischer Hinsicht eine andere Herangehensweise. Denn gegen den Zweitligisten dürfte sich ein anderes Spiel entwickeln als noch gegen die ballorientierten Stuttgarter. „Für uns geht es darum, nicht allzu viele Fehler im Ballbesitz anzubieten und die richtigen Räume zu finden“, analysiert Werner. „Darmstadt ist eine Mannschaft, die sehr variabel im Ballbesitz und daher schwer zu greifen ist – deswegen gehören sie zu den formstärksten Mannschaften der 2. Liga. Unser Augenmerk muss daher auf der Konterabsicherung liegen, genauso müssen wir ähnlich diszipliniert anlaufen wie zuletzt.“
Wenn es den Werderanern gegen die Südhessen gelingt, diesen Plan umzusetzen, rückt der Traum von einem Endspiel in Berlin vorsichtig näher. „Wir nehmen jede Pokalsaison so wahr, dass wir mit wenigen Spielen etwas außergewöhnliches schaffen können“, erklärt Werner. „Für uns ist elementar, dass wir uns in diesem Wettbewerb auf die nächste Aufgabe komplett einlassen. Die Motivation sehr weit zu kommen, hat jede Mannschaft, die im Achtelfinale steht. Wir müssen alles reinpacken, mit allem rechnen und gut vorbereitet sein – das sind wir und das ist die Voraussetzung, um dann über andere Dinge sprechen zu können.“