Lust auf mehr

Der Nachbericht zum Unentschieden gegen Bayer Leverkusen

Die Mannschaft jubelt gemeinsam. Lynen und Njinmah klatschen sich ab.
Als Team erfolgreich: Werder rief gegen Leverkusen eine Top-Leistung ab (Foto: WERDER.DE).
Profis
Sonntag, 27.10.2024 / 14:00 Uhr

Von Moritz Studer

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen hat Ole Werner einen Wunsch geäußert. Der 36-Jährige wollte sehen, dass der SV Werder in seiner Entwicklung einen Schritt weiter ist, nachdem die Grün-Weißen der Werkself in der Vorsaison zwei Mal deutlich unterlegen waren. „Wir hatten“, sagt Werner nach dem 2:2-Unentschieden gegen den deutschen Meister, „auch im letzten Jahr Ballbesitzphasen, in denen wir aber für wenig Gefahr gesorgt und den Gegner zum Kontern kommen lassen haben – in diesen beiden Punkten waren wir als Mannschaft einen deutlichen Schritt weiter.“ Ein Nachbericht.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Marvin Ducksch sein Privatduell mit Bayer-Schlussmann Lukas Hradecky begann und mit seinem Versuch die Marschroute vorgab (1.). „Mit der ersten Szene“, kommentiert Coach Werner, „haben wir das Stadion reingeholt.“ Der SVW hielt im ersten Durchgang sogar noch häufiger das Leder in seinen Reihen als die ballverliebte Mannschaft von Trainer Xabi Alonso und dessen Regisseur Granit Xhaka. „Wir wurden dann aber durch ihre Qualität bestraft“, erklärt der Ex-Leverkusener Mitchell Weiser. „Ich weiß gar nicht, ob sie in der ersten Halbzeit noch eine andere Möglichkeit hatten.“ Victor Boniface drückte nämlich eine Flanke von Jeremie Frimpong am ersten Pfosten über die Linie (30.).

Dennoch merkten die 42.100 Zuschauer*innen im Weserstadion, dass an diesem Fußballabend gegen den Double-Sieger mehr möglich ist. Die Werkself kam zunächst allerdings mit einer anderen Selbstverständlichkeit aus der Kabine zurück und erarbeitete sich über vermehrte Ballkontrolle wieder mehr Stabilität. Auch, wenn der Weg zum gegnerischen Kasten immer weiter wurde, blieb Werder stets brandgefährlich. Nach einem überlegten Zuspiel von Julian Malatini stand Angreifer Marvin Ducksch goldrichtig und nickte die Kugel zum verdienten Ausgleich sowie dem ersten Saison-Heimtor ein (74.). „Es ist immer schön, wenn du dich mit einem Tor belohnen kannst“, sagt Ducksch. „Ich bin aber viel glücklicher über die Leistung der Mannschaft – das macht Bock auf mehr.“

Immerhin überstand der SVW alle Widerstände und erholte sich auch davon, dass Felix Agu mit einem Eigentor die Gäste unfreiwillig wieder in Führung beförderte (77.). Dass Florian Wirtz die Entscheidung ausließ und nur das Aluminium traf (84.), ermöglichte Werder, sich mit dem zweiten Ausgleich zu belohnen. Romano Schmid traf mit einem Distanzschuss zum Ausgleich und machte seinem Sohn ein besonderes Geburtstagsgeschenk. „Ein Riesenkompliment an die Mannschaft“, strahlt der Torschütze. „Wir haben eine außergewöhnliche Leistung gezeigt, sogar der Sieg wäre drin gewesen.“ Alle Miteinander haben Lust auf mehr, schon am Mittwoch, 30.10.2024, um 18 Uhr soll in Paderborn die nächste Pokalhürde gemeistert werden.

 

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