Dennoch merkten die 42.100 Zuschauer*innen im Weserstadion, dass an diesem Fußballabend gegen den Double-Sieger mehr möglich ist. Die Werkself kam zunächst allerdings mit einer anderen Selbstverständlichkeit aus der Kabine zurück und erarbeitete sich über vermehrte Ballkontrolle wieder mehr Stabilität. Auch, wenn der Weg zum gegnerischen Kasten immer weiter wurde, blieb Werder stets brandgefährlich. Nach einem überlegten Zuspiel von Julian Malatini stand Angreifer Marvin Ducksch goldrichtig und nickte die Kugel zum verdienten Ausgleich sowie dem ersten Saison-Heimtor ein (74.). „Es ist immer schön, wenn du dich mit einem Tor belohnen kannst“, sagt Ducksch. „Ich bin aber viel glücklicher über die Leistung der Mannschaft – das macht Bock auf mehr.“
Immerhin überstand der SVW alle Widerstände und erholte sich auch davon, dass Felix Agu mit einem Eigentor die Gäste unfreiwillig wieder in Führung beförderte (77.). Dass Florian Wirtz die Entscheidung ausließ und nur das Aluminium traf (84.), ermöglichte Werder, sich mit dem zweiten Ausgleich zu belohnen. Romano Schmid traf mit einem Distanzschuss zum Ausgleich und machte seinem Sohn ein besonderes Geburtstagsgeschenk. „Ein Riesenkompliment an die Mannschaft“, strahlt der Torschütze. „Wir haben eine außergewöhnliche Leistung gezeigt, sogar der Sieg wäre drin gewesen.“ Alle Miteinander haben Lust auf mehr, schon am Mittwoch, 30.10.2024, um 18 Uhr soll in Paderborn die nächste Pokalhürde gemeistert werden.