Denn es brauchte 2.007 Bundesliga-Spiele bis der SV Werder mit drei Toren ins Hintertreffen geriet und am Ende doch das Feld als Sieger verließ. Zu dieser Heldengeschichte gehört natürlich auch, dass es der SVW der TSG Hoffenheim in den ersten zwölf Minute viel zu leicht machte, durch Marius Bülter (5., 8.) und Adam Hlozek (12.) für eine vermeintlich frühe Vorentscheidung zu sorgen. „Wir haben jeden entscheidenden Zweikampf verloren“, analysiert Cheftrainer Ole Werner. „Wir haben die Rote Karte gebraucht, Fakt ist aber auch, dass es danach richtig gut gelaufen ist.“
Obwohl der 36-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel ein Experiment mit Mitchell Weiser wie gegen die Bayern abmoderierte, wurde dieser wieder in einer offensiveren Rolle eingebunden. Sein traumhaftes Zuspiel auf den in die Tiefe enteilten Felix Agu wusste Hoffenheims Stanley Nsoki nur mit einer Notbremse zu unterbinden (18.). „Wir haben gesehen“, sagt Werner angesprochen auf den Gedanken, Weiser von der Außenbahn weiter nach vorne zu ziehen, „was für ein außergewöhnlicher Fußballer er im Zusammenspiel mit Marvin und Romano ist.“