Am Ende standen die Grün-Weißen erneut mit leeren Händen da. Zum dritten Mal in Folge gab’s in der neuen Saison keinen Heimsieg und auch keinen eigenen Treffer im Weserstadion. Dabei waren es nur Kleinigkeiten, die gegen den Sport-Club entschieden.
Am Ende standen die Grün-Weißen erneut mit leeren Händen da. Zum dritten Mal in Folge gab’s in der neuen Saison keinen Heimsieg und auch keinen eigenen Treffer im Weserstadion. Dabei waren es nur Kleinigkeiten, die gegen den Sport-Club entschieden.
Sie sollten weggeblasen werden, die Spinnennetze vor dem Nebelhorn, forderte Cheftrainer Ole Werner auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg metaphorisch mit einem Augenzwinkern. Und in der 17. Minute war es fast so weit, als die Mehrheit der 41.200 Fans im Weserstadion schon den Torschrei auf den Lippen hatten und wahrscheinlich schon die Hand zum Knopf auf die Tormusik ging.
Dass das Bremer Nebelhorn schlussendlich doch nicht im weiten Rund erdröhnte, lag einzig an Freiburgs Keeper Noah Atubolu, der mit seiner ausgefahrenen Hand, gerade noch an das Leder kam und den Schuss von Felix Agu abwehrte. „Es nervt natürlich sehr“, gibt sich der Fast-Torschütze verärgert über das Resultat. „Wir wissen, was wir können und haben zuletzt auch gezeigt, was wir können.“
Gemeint ist von Werders Schienenspieler der jüngste historische Erfolg bei der TSG Hoffenheim, wo die Grün-Weißen trotz eines zwischenzeitlichen 0:3-Rückstandes am Ende mit 4:3 gewannen. Diese Aufholjagd blieb gegen den Sport-Club aus Freiburg aus. „Die Partie hat uns schon gestärkt und auch nach dem 0:1 hatten wir nicht das Gefühl, dass es jetzt dabeibleiben würde. Jeder hat das Vertrauen, dass wir das noch drehen können. Das haben wir jetzt leider nicht geschafft“, betont Agu.
????️ "Freiburg hat den Fehler genutzt, den wir nicht nutzen konnten.“
— SV Werder Bremen (@werderbremen) October 5, 2024
Wie Cheftrainer Ole #Werner und seine Schützlinge #SVWSCF einordnen. ⤵️
Die Stimmen zum Spiel ???? https://t.co/kOBk8f1DBm#Werderpic.twitter.com/BEY1mV0Qaa
Sinnbildlich für den Ausgang der Partie war auch der Einschlag des Treffers der Freiburger, als Ritsu Doan mit ordentlich Dampf in den Strafraum zog, sein Schuss unglücklich von Kapitän Marco Friedl abgefälscht wurde und deshalb an Michael Zetterer vorbei den Weg ins Werder-Tor fand. „Dass der Ball dann auch noch leicht abgefälscht wird, passt irgendwie zu dem Spiel“, so Ole Werner. Statt einem torlosen Remis, wo sich beide Teams weitestgehend neutralisierten, nehmen die Gäste aus dem Breisgau drei Punkte mit aus der Hansestadt. „In diesem Spiel waren es leider die Freiburger, die den ersten Fehler für sich nutzen konnten. Für uns heißt es jetzt, das zu analysieren-"
Dass Die Grün-Weißen ausgerechnet im heimischen Weserstadion nach drei Auftritten am Osterdeich auf einen eigenen Treffer warten, liegt für Werner aber weniger am Spielort, wie er betont. „Wir fühlen uns zu Hause sehr wohl. Wenn man sich anschaut, wie die Spiele hier liefen und gegen wen wir auch gespielt haben. Da muss man jedes für sich sehen. Und gegen Freiburg haben Kleinigkeiten gefehlt.“
Kleinigkeiten, die in der kommenden Länderspielpause aufgearbeitet und an diesen Stellschrauben gefeilt werden sollen, damit genau diese, wieder zugunsten der Grün-Weißen entschieden werden. Egal, ob im Weserstadion, in Sinsheim oder in Wolfsburg.