Ein mutiges Auswärtsspiel

Ein Nachbericht zur knappen Niederlage bei Eintracht Frankfurt

Mannschaftskreis mit Ole Werner im Zentrum nach dem Spiel bei Eintracht Frankfurt
Erstmals blieb das Team um Cheftrainer Ole Werner in dieser Saison auswärts torlos (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 24.11.2024 / 11:30 Uhr

Von Colin Hüge

Am Ende war den Grün-Weißen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, was am knappen Ergebnis von 0:1 lag aber nicht an der grundsätzlichen Leistung. Das Team von Cheftrainer Ole Werner hat es geschafft, die Partie „ausgeglichen zu halten“ und auch „die Spielkontrolle zu haben“, wie der Werder-Coach auf der Pressekonferenz erläuterte. Der Auftritt, ein Mutmacher für die kommenden Highlightspiele.

Dass viel zusammenkommen muss, um gegen formstarke und eiskalte Frankfurter etwas Zählbares mitzunehmen, war vor der Auswärtspartie bei den Hessen allen Beteiligten klar. Dennoch gaben sich die Grün-Weißen selbstbewusst: „Auch wir kommen mit genug Selbstvertrauen“, betonte Milos Veljkovic im Gespräch mit WERDER.DE vor dem Duell. „Wir haben auch schon für Überraschungen gesorgt“, sprach Ole Werner auf der Pressekonferenz vor der Partie und fügte hinzu: „Außerdem wollen wir auch vor dem gegnerischen Tor auftauchen, das sollte das Ziel sein.“

Ein Ziel, das seine Schützlinge in die Tat umsetzen sollten, kamen die Grün-Weißen vor allem im ersten Durchgang immer wieder zu gefährlichen Umschaltsituationen und guten Abschlussmomenten. Die hat auch Werner gesehen: „Wir haben viele Situationen gefährlich bis zum gegnerischen Strafraum gespielt, da hat dann aber die Genauigkeit oder Durchschlagskraft gefehlt. Da braucht es dann in den Situationen den direkten Abschluss, damit wir hier auch Punkte mitnehmen.“

Dass der SV Werder erstmals in dieser Saison auswärts ohne eigenen Treffer blieb, lag im zweiten Durchgang an der blitzschnellen Reaktion von Eintrachts Keeper Kevin Trapp nach dem Kopfball von Mitchell Weiser (76.). Zehn Zeigerumdrehungen vor dem Abpfiff verhinderte der Pfosten den Einschlag, als Niklas Stark nach einer Ecke von Marvin Ducksch hochstieg. „Wir waren nicht allzu weit davon entfernt, hier etwas mitzunehmen, auch weil die Leistung insgesamt stimmte“, so der Fußballlehrer.

Ein Bild, das im Vorder- und im Hintergrund schon gut die Gefühlslage nach diesem knappen 0:1 beschreibt. ???? Die Partie gibt's noch einmal zusammengefasst im Spielbericht ???? svw.de/SVWSGE24 #Werder | #SGESVW

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— SV Werder Bremen (@werder.de) 23. November 2024 um 20:52

"Muss der nächste Entwicklungsschritt sein"

Dennoch steht nach der Partie ein Ergebnis von 0:1 aus Werder-Sicht, weil die Eintracht eine Unachtsamkeit eiskalt durch Mario Götze kurz vor dem Pausenpfiff bestrafte. „Frankfurt war den einen Moment effektiver. Das muss dann der nächste Entwicklungsschritt sein, dass wir nicht mit leeren dastehen, sondern uns für den Auftritt bei einer Top-Mannschaft dann auch belohnen.“

Die Möglichkeit dazu, haben die Grün-Weißen bereits am kommenden Samstag – denn dann ist der Champions League-Teilnehmer VfB Stuttgart zu Gast im Weserstadion.

 

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